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Beschreibung: 605. Sebastiansplatz. Verbindet den St. Jakobsplatz mit
der Blumenstraße am nordöstlichen Teile der Schrannenhalle. Das
ehemalige Benediktinerkloster zu Ebersberg besaß schon i. J. 1297
unter Abt Ulrich ein Haus aus dem Anger neben der Stadtmauer,
wozu nachher daselbst die Kapelle zu Ehren dieses Klosterheiligen,
nämlich des hl. Sebastian, erbaut wurde *). Ihre Erbauung soll 1515,
während die Pest in München wütete, gelobt worden sein. Am
Ende des 16. Jhdts. ging Kloster Ebersberg an die Jesuiten über,
somit auch jene Kapelle, die 1814 von den damaligen Besitzern, den
Huberschen Eheleuten in ein Bierwirtshaus, zum ,,blauen Bock« genannt, umgeschaffen wurde. Die noch bestehende Form des Hauses
läßt unschwer den Zweck erkennen, dem das Haus früher gedient hat.
*) Burgholzer S. 129. Es ist also nicht richtig, wenn Fernberg die Benennung dieses Platzes von der im Rosenthal gestandenen "Sebastians-Kirche" ableitet.