Rambaldi(1894) - Steinsdorfstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 636. Steinsdorfstraße.Führt von der Maximilianstraße unfern der Brücke isaraufwärts über den Mariannenplatz zur Zweibrückenstraße. Zur Ehrung des l. rechtskundigen Bürgermeisters Kaspar von Steinsdorf. Derselbe, geboren 28· Februar 1797 zu Amberg als Sohn eines Advokaten, wurde in verschiedenen Staatsstellen verwendet und am 29. Mai 1837 als 11. Bürgermeister nach München berufen, in welcher Stellung er bis 1854 blieb. Nach Bauers Tod als I. Bürgermeister gewählt, versah er diesen Posten bis zum Jahr 1870. Steinsdorf, welchem seinerzeit für seine Verdienste die goldene Bürgermedaille verliehen wurde, erhielt im Juni 1870 die nachgesuchte Pension und starb zu München am 29. November 1879. Steinsdorf war demnach 33 Jahre rechtskundiger Bürgermeister der k· Haupt- und Residenzstadt, außerdem war er Abgeordneter bei acht Landtagen. Seine Brust schmückten das Komthurkreuz des Zivil-Verdienstordens der bayer. Krone und der Verdienstorden vom heiligen Michael, außerdem war er Offizier des k. griechischen Erlöserordens, Ritter des k. k österreich. Ordens der eisernen Krone und Inhaber der Bürgermedaille Münchens. Die Straße, welche am 28. September 1877, resp. 1. Januar 1878 den Namen »Quaistraße« erhielt, wurde, da sich dieser Name bei der hiesigen Bevölkerung nicht einbürgern konnte, am 18. März 1887, resp. 1. Jan. 1888 in »Steinsdorfstraße« umbenannt. Früher zählte diese Straße zur »Floßstraße«.


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