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32. Das Schiffertor am Rosental (Außenseite)
(ungefähr rechts und links der Frauenhoferrstraße); unmittebat vor dem Tore lag des Herzog Albert Lustgarten zwischen zwei Isarbächen (ungefär auf dem Areal rechts und links der jetzigen Rumfortstraße). Ganz in der Nähe (im Gebiete der Reichenbachstraße) finden wir auf den Plänen von Tobias Volkmer (vm Jahre 1613) und von Wenzel Hollar (vom Jahre 1623) einen zweiten großen Lustgarten (ohne Bennenung des Besitzers), ebenfalls zwischen zwei Isarbächen gelegen; neben regelmäßigen Gartenanlagen mit Pavillion und Springbrunnen sehen wir auf den genannten Plänen auch ein Renaissanceschlößchen mit Kuppeltürmen an den vier Ecken.
Lipowsky59) vermutet, daß die alte Benennung „Schiffertor“ vielleicht daher kommt, weil der damals sehr wasserreiche äußere Stadtgraben mit Schiffchen (Zihlen) befahren werden konnte.
Nach Hauptlehrer Hans Kübert, der über München und seine Vorstädte von den „Münchner Neusten Nachrichten“ mehrere von gefundenen Heimatsinn getragene geschichtliche Skizzen veröffentlicht hat, kommt die Bezeichnung „Schiffertor“ davon her (siehe Münchner Neusten Nachrichten, Generalanzeiger vom 19. Sept. 1917), daß die Flösser (früher auch Schiffer genannt), nachdem sie ihre Flösse an der oberen Lände (an der Pestalozzistraße) geländet hatten, beim Schiffertor die Stadt betraten und Einkehr in der Wirtschaft „Zum blauen Bock“ (heute noch bestehend) hielten. Die Bezeichnung „Schiffertor“ wäre hienach der jüngere der beiden Namen (siehe auch Erläuterungen zu Abb. 47: Die Sebastians-Kapelleam Anger).
59) Urgeschichten von München 2. Band, § 20.