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47. Die Sebastianskapelle am Anger.
Abb 47: Die Sebastianskapelle am Anger.
München besaß zwei dem heiligen Sebastian geweihte Kapellen, eine am Anger, die andere im Krottental (im unteren Rosental). Die Sebastainskapelle am Anger war ursprünglich die Kapelle für das Klosterhaus der Bedediktiner von Ebersberg, das diese schon 1297 am Anger erbaut hatten. Als 1517 die Pest herrschte, eilten die Münchner zum Pestpatron St. Sebastian; in der Folgezeit wurde diese Kapelle ein vielbesuchtes Gotteshaus.86)
Wir können heute noch an dem „Gasthaus zum blauen Bock“ die Choranlage dieser Kapelle deutlich erkennen; im Inneren sind aber nun Decken eingezogen, wodurch die Kapelle in ein Wohnhaus umgewandelt wurde.
Die zweite Sebastianskapelle im Krottental wurde erst im Jahre 1588 erbaut; sie ist deshalb om Modell noch nicht enthalten.
86) Das gottselige München, S. 826 u. 827.