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musste bei Aufdeckung des F rbergrabcns anl sslich der Strassen* crweitorung im verlaufenen Jahre billig in Erstaunen setzen. Die vom Fürbergraben aus zug ngliche Sackgasse der sog. Hotstatt tr gt noch eine sehr alte, jedoch nur generelle Bezeichnung, da man darunter eine l ndliche Besitzung mit Stallungen. Scheunen und Schuppen verstand, welche hier ohne Aufgebung des Planes und Xantens im Laufe der Zeit in Wohngeb ude umgewandelt worden sind. Zwischen der Hackengass'e und dem F rbergraben lag das Quartier Altheim, von dessen H usercomplex >1 if eine Ecke als Altheimereck (zeitweise in Althammoreek verballhornt) ebenfalls einer (lasse den Namen gab. Im Volksinunde ist titr diese Gasse noch der Name ..am Saumarkt" gang und g be, weil hier in alter Zeit der Schweinemarkt abgehalten wurde, w hrend sich der Name Stitts- gasse von dem zum Theil im Gebiet von Althaim liegenden Dainen- stil't nicht behaujiten konnte. Der Strassenwinkel zwischen Hackengasse und Brunngasse endlich tr gt den Namen der Hundskugel, von einer nicht verbürgten Sage herrülnvnd, nach welcher in unbekannter Zeit Hunde eine Kugel bis an das Haus eines Baders daselbst gew lzt haben sollen, der daraus für seine Firma Capital schlug. Das noch an einem Hause dieser Gasse angebrachte liehet mit einer von Hunden umsprungenen Kugel weist jedenfalls nicht in frühe Zeit zurück. Das einzige bedeutendere Geb ude dieses Viertels, das sich noch aus dem Mittelalter erhalten hat, ist die K re u z k i re he . früher A llerhe i 1 igen-K i rc he . in der bedeutendsten seit deni Erweiterungsdurchbruch voll der Neuhausergasse her südw rts führenden Strasse, in welche auch sowohl die Altliai- luerockgasso wie die zur Brunngasse verl ngerte Hundskugel münden, und welche einst Schmalzgasse liiess, jetzt aber im südlichen Theile Kreuzgassi', in der Mitte Dameiistiftsgasse und gegen die Neuhauser- gasse hinaus nach einer hier sesshaften Patrizierfamilie Eisenmannsgasse heisst. Die Kirche wurde gleichzeitig mit der FrauenRirehe und von demselben Baumeister 1480- 1185 erbaut und hat seitdem baulich nur wenig Ver nderungen erfahren. Ihr schloss sich ein Spital für Kranke und Pilger an, welche Anlagen wenigstens die wohlth tige Folge hatten, dass der enge Strassenwinkel hier einige Erweiterung erhielt, freilich zun chst zum Zweck des Spitalkirohlmfs. Die Verl ngerungen des Althaimorecks und der Briinngasse über die Querlinie der Dainenstiftsgas.se hinaus, im Mittel- alter unansehnliche Sackgassen, waren haupts chlich Spitalzwecken gewidmet. Namentlich die Rohrenspecker-fjotzt Herzogspital-)Gasse, wo unless ausser Krankenhaus und Seelhaus sich noch Abstcig- ipiartiere der Kloster Polling und Diessen befanden. Ihre freundliche Erscheinung haben die beiden Strassen erst mit dem Durchbruch der Stadtmauer nach dem sch nen Glacis (Sonnenstrasse) im Jahre 1832 gewonnen. Wenden wir uns jetzt nach dem dritten Stadtviertel, das von