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erstehen mul genoss dafür in seinen Kümpfen mit den P psten von Avignon des dankbaren Beistandes seiner Bewohner. 1612 wurde die guthiseko Kirche im Renaissancegescliinaek umgestaltet: nachdem aber die Sücularisation 1803 die M nche vertrieden, ward das Ganze niedergelegt und an der Stelle des Hauptgeb udes das jetzige Hoftheater erbaut. Westlich davon hatte sich schon zwei Jahre vor Erbauung des Minoritenklosters in einem kleinen Hause eine Gesellschaft frommer Frauen nach der Hegel der hassenden Schwestern iles dritten Ordens des h. Franziskus niedergelassen. Die gl nzende Wiederherstellung des gegenüberliegenden Minoritenklosters regte auch zur Erweiterung dieses weiblichen Convents an. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts hatte sich das kleine Ordenshaus durch Erwerbung der Nachbarh user bis zur heutigen Perusagasse ausgedehnt, und ward statt der kleinen Christoph-Kapelle eine Kirche erbaut, neben welcher die orstere nur mehr als Sakristei diente; alles vorzugsweise durch die fromme Wohltli tigkeit der diese Grundstücke besitzenden Familie Piitrieh; woher auch die alten Namen Seelenhaus oder Hegelhaus bei S. Christoph im Bittrieh oder von Piitrieh stammen. Die Secularisation entv lkerte auch diesen Convent; die Kirche wurde abgebrochen, ein Tlieil des Klosters aber ist noch in dem Gross’schen Hause, bekannt durch das Mev und Widmeyer'sche Kunstgesch ft wie durch die Gross’schc Tabakhandlung, erhalten. N rdlich von dem Klostergarten der.Minoriten oder dem jetzigen Max-Josephplatzo aber hatte H. Kidler ein Privathaus der Gesollscaft der Krankenpllegerinen aus dem dritten Orden des h. Franziskus einger umt. Auch dieses war zu Ende des 14. Jahrhunderts zum stattlichen Kloster mit einer den beiden h. Johannes geweihten Kirche erwachsen. Die Kirche war durch eine ziemlich hohe Treppe zug nglich, und daher war die gew hnliche Bezeichnung des Ganzen „Ridler-Regelliaus auf der Stiegen“. 1782 aufgehoben und bald darauf abgetragen r umte das Kloster den Platz dem Neubau des sog. K nigsbaues Ludwig 1. Ueber das Minoritenkloster und das RidcTsche Regelhaus hinaus und zum Theil noch innerhalb der zweiten Stadtmauer, welche etwa an der Nordostocke des jetzigen Festsaalbaues in ungef hr rechtem Winkel vorsprang, zum Theil ausserhalb derselben, aber frühzeitig ebenfalls ummauert und mit einem schmaleren Arm des Grabens umgeben, befand sich noch ein ziemlich ausgedehnter herzoglicher Grundbesitz, in der Zeit Ludwig des Bayers als solcher (Hofstatt) bereits erw hnt und bald nach seinem Tode unter dem Namen Burgstall auftretend. Dass dieser Grundbesitz auch ein ansehnliches, selbst zum herzoglichen Aufenthalt geeignetes Geb ude be- sass, geht aus urkundlichen Andeutungen hervor, und cs ist in hohem Grade wahrscheinlich, dass dieser Burgstall noch in jenem nicht unbedeutenden Geb ude erhalten ist. das den jetzigen Marstallplatz von der Hofgartenstrasse trennt, ein Geb ude, welches durch seine