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Architekt an der Herzog Maxburg für erschwinglich gehalten hatte. An diesem Geb ude aber gelang dagegen die Innenentwicklung ungleich weniger, da wahrscheinlich in Folge nmn ssiger Raumforder- ung der Patres die Verh ltnisse unsch n, die H fe kahl und die Stockwerke für dieselben zu viel wurden. Freilich ist der Tadel des Geb udes aus dem Grunde vielleicht ungerecht, weil die Adaptirung desselben für die beiden Akademien mehre bayrische Staatssammlungen u. s. w. mehrfache Um- und Einbauten voran lassten. bei welchen ausser dem Zwecke nichts weiteres, am wenigsten künstlerische Motive in Frage kamen. So wie aber die Ginge jetzt liegen, kann nach Vollendung der neuen Akademie der Künste ein radicaler Umbau des ganzen Innern des ehemaligen Jesuitencollegiums keineswegs mehr als ein Vandalismus bezeichnet werden. Von der gleichzeitigerbauten Sebastiankapelle im Rosenthal, welche als zum Hause des Herzogs Ferdinand, des Bruders Wilhelm V.. geh rig. 1589 geweiht wurde, wissen wir nichts N heres. Denn sie ist bis auf ein Gruftgew lbe des Erdgeschosses zu Anfang dieses Jahrhunderts verschwunden und durch Hausaufbau ersetzt worden. Wilhelm V. ist auch der Begründer des Schlosses Schleiss- lieim. Die Ortschaft unter dem Namen Sliuuesheim wie erw hnt schon 775 urkundlich auftretend, war damals sehr zurückgegangen und der Herzog konnte ein ansehnliches Areal 1599 um eine geringe Summe erwerben. Doch beabsichtigte er keineswegs ein Lustschloss, sondern vielmehr einen Platz für Zurückgezogenheit und religi se Uebungen sich zu schaffen, und der zuerst entstandene Westllügel erscheint in der That hiezu einfach genug und wurde überdies durch 8 Kapellen in dessen Umgebung, die zu Anfang unseres Jahrhunderts demolirt worden sind, für diesen Zweck noch mehr geeignet. Die R umlichkeiten haben jetzt eine wesentlich andere Bestimmung erhalten, wie die ehemalige Kapelle (des h. Wilhelm) jetzt Pferdestall des Wirthshauses und der ehemalige Speisesaal jetzt Schlosskapelle geworden sind. Die nunmehrigen von Max Emanuel stammenden Schlossbauten zu Schleissheim werden sp ter besprochen werden. Der Mangel an Bruchstein führte selbst im 17. Jahrhundert noch nicht über die empfindliche Kahlheit des Aeusseren hinaus, wo man einer entschiedenen architektonischen Gliederung selbst da noch aus dem Wege ging, als man sie im Innern in Stuccatur und Vert felung bereits zu hoher Vollendung geführt hatte. Diess zeigt haupts chlich der Neue Residenzbau Maximilians I., welcher, nicht lange nach Vollendung der Wilhelminischen Veste (Herzog Maxburg) begonnen, die herzogliche Burg wieder auf die Stelle des Baues Albert IV. zurückverlegte. Wilhelm IV. hatte n mlich, wie erw hnt, durch den Schlossbrand 1580 sich veranlasst gesehen, die Brandst tte ganz zu verlassen; Maximilian aber, auf dem Wege der Abdication seines Vaters frühzeitig zur Regierungsnachfolge gelangt,