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dehnung des Maximiliansplatzes aber sogar erst 1841 vollendet wurde, weiter südwestlich — zwischen der Pfandlmusstrasso und dom Karlsthor und weiterhin sogar jetzt noch nur stellenweise hergestellt ist. Dagegen stammt das ungefüge Himbsclhaus, nach dem Namen des Erbauers bis auf den heutigen Tag genannt, in m chtigem Würfel sich schr g in das ehemalige Glacis hineinpflanzend, aus der erüdeston Frühzeit der Classicit t, w hrend der ebenfalls schon 1812 angelegte botanische Garten, an der Stelle eines Wiesengrundes des Herzogs Clemens, dessen Gew chshaus 1854 durch den modernen Glaspalast verdr ngt worden ist, in seinem hübschen dorischen Portalbau ein ungleich besseres Speziinen jener Bauepoche darbictet. Ihm gegenüber verliess man die Baulinio unmittelbar ausserhalb der Stadtmauer Ludwig des Bayers und hielt sich an den Wall des Churfürsten Maximilian L, wodurch der Graben, welcher am Maximiliansplatze vor der H userreihe sich hinzieht, von hier ab hinter derselben zu liegen kam. Vom Karlsthor südwestlich sprang weit über dio jetzige protestantische Kirche hinaus noch eine Bastion vor, nach deren Beseitigung erst vom Karlsrondell aus die linkseitige H userreihe der Sonnenstrasse sich anschliesscn konnte, in welche endlich auch von den beiden bisher gleichfalls geschlossenen Spitalgassen, welche vom Herzogs- und Joscphspital die Namen tragen, Ausmündungen gebrochen wurden (1832). Z gernd folgte die Fortsetzung der Sonnenstrasse bis an den Sendlingerthorplatz, welchem gegenüber, unter vollst ndiger Erhaltung von Stadtmauer, Zwinger und Graben, diesen entlang aber mit der Fronte nach dem Stadtinnern zugewandt, die Blumenstrasse angelegt wurde, welcher wieder die schon vor Maximilians Thronbesteigung (1796) angelegte Strasse vor den W llen, die Müllerstrasse, parallel lief. Die H user erhoben sich jedoch in den beiden genannten Strassen unter Maximilian I. erst vereinzelt, ebenso in der Frauenstrasse, da wo die Befestigungslinie im rechten Winkel stlich abbog und dadurch auch die rechtwinklige Verbindung von Blumen- und Frauenstrasse veranlasste. Die Linie der Frauenstrasse blieb indess bis in die letzten Jahrzehnte fast g nzlich unbebaut, w hrend ihre Fortsetzung jenseits des Isarthores schon früher als Herren- und Wurzergasse den Wall verdr ngte, bis die Befestigung an der erw hnten Bastion des sog. Bockerlbergers abermals im rechten Winkel abbog. Von hier ab ist der Maximilianische Wall der Tannenstrasse und Gallericstrasse entlang noch ziemlich erhalten bis in die N he der Ludwigsstrasse, wo schon Carl Theodor’s Galleriegeb ude die Strassenlinie bedingt hatte, worauf die noch l nger erhaltene Fortificationslinie wieder im rechten Winkel gebogen sich gegen das Schwabingcrthor unfern der Mündung der jetzigen Briennerstrasse sich hinzog. Weiter ab vom Gebiet der Ramparts und Bastionen des Churfürsten Maximilian I. erstreckte sich die Stadterweiterung unter K nig Maximi-