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1863 —1865 von Hofbaurath Riedel gebaut, aber der Benutzung nach den Intentionen des mittlerweile verewigten K nigs dadurch für l ngere Zeit entzogen, dass es 1866—67 und 1870 -71 als Milit rspital für Verwundete in Anspruch genommen werden musste. Als Reliktenanstalt wurde es im Oktober 1871 er ffnet. Der K nig hatte die Absicht gehegt, im dortigen Garten sich ein Mausoleum zu errichten, doch hatte ihn der Tod zu pl tzlich abberufen, als dass diese Idee noch zur Verwirklichung h tte gelangen k nnen. Die letzwilligc Verfügung hatte in Bezug auf die Bestattung nur bestimmt, dass der K nig an der Seite seiner Gemahlin ruhen wolle, was wieder hnliche rituelle Verlegenheiten zu bereiten drohte, wie bei der Bestattung der K nigin Therese, da die Vornahme der Funeralien durch protestantische Geistliche in katholischen Kirchen den geistlichen Beh rden nicht statthaft schien. Es war daher ein, freilich durch die nachtr gliche Convertirung J. Majest t gegenstandslos gewordener Ausweg dadurch geschallen worden, dass der Thoatinerkircho an der Stolle, wo der Sarkophag des K nigs aufgestellt ward, ein von aussen zug nglicher Anbau als Grabraum der K nigin angesetzt wurde, bei welchem aber weder des h chstseligen K nigs Lieblingsstyl noch leider der sp tere Renaissancestyl der Kirche berücksichtigt worden ist, wodurch einige Dissonanz zwischen der letzteren und der classisch behandelten Grabkapelle entstanden ist. Mehre der genannten Bauten des K nigs Maximilian II. fanden ihren Abschluss erst in der Eegierungszeit seines Nachfolgers, des regierenden K nigs Ludwig II. Majest t, wofür der verewigte K nig durch entsprechende Baudotationen gesorgt hatte. Ja es schien sogar, dass die Erweiterung der Stadt gegen Osten noch fortgesetzt werden solle, da sich Se. Majest t mit dem Plane trug, behufs gr sserer Bühnen- und namentlich Operndarstellungen ein allen Anforderungen entsprechendes Opernhaus unweit des Maximilianeums auf dem Gasteig zu erbauen, was zur Anlage einer der Maximilians- strasso in der Richtung der Hofgartenstrasse parallel laufendem Strasse geführt h tte. Es zerschlugen sich indess die bereits ziemlich weit geführten Unterhandlungen, welche München um einen Prachtbau von Semper’s Meisterhand bereichert h tten. Sonst erhielt die Residenz durch Adaptirung des n rdlichen Pavillons an, der Ludwigsstrasse zum Wohnraum Sr. Majest t eine sumtuose Ausstattung im Stylo Louis XIV., wie auch den umf nglichen Aufbau des zweiten Wintergartens über dem nordwestlichen Tract des Eest- saalbaues in Form einer in Eisen und Glas hergestellten Tonnenbedachung, wobei die Anlage einer transeptf rmigen Erweiterung nach der Hofseite zur Herstellung eines Risalits im Kaiserhofe führte, der seinerseits wieder die Veranlassung zur Wiederherstellung der aus der Zeit des Churfürsten Maximilian I. stammenden eil grisaille ausgeführten architektonischen Decoration des ganzen Hofes gab.