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ausserhalb gelegenen Nebengeb uden zur Yergr sserung und Verst rkung der Stadtbefestigung. Dasselbe Bedürfniss ward indess allenthalben empfunden, und so mochte man sich nicht mit einer theilweisen Erweiterung begnügen, nachdem einmal der Herzog die Anregung gegeben, und schritt überdiess sofort ans Werk. Schon 1287 wird das Clarissenkloster zum h. Jacob am Anger als „innerhalb der Mauern der Stadt gelegen“ genannt, was sowohl die wenigstens begonnene Erweiterung des Stadtumfanges als auch die Errichtung einer unzweifelhaft gemauerten Umfriedung voraussetzt. Dabei blieben die alten Gr ben im nunmehrigen Stadtinnern und die vier Thore als Thüren bestehen und zwar bis in die neuere Zeit, das Thalburgthor als sog. Raththurm sogar, wie schon erw hnt worden ist, bis auf den heutigen Tag. Die ursprünglich einfach romanischen Formen derselben verwandelten sich freilich mit dem Eindringen der Gothik in hohe Zierthürme mit Zinnen, Eckthürm- chen und steilen Spitzd chern, wie auch die Holzbriiekcn über den Graben durch Steinbrücken ersetzt wurden. Der neue Ma uorring war 1301 noch nicht vollendet, indem in diesem Jahre das Thorgeld vom oberen und unteren Thore zu diesem Zwecke der Stadt zugeschrieben wurde. 1319 aber schritt man zum Bau eines zweiten Mauerrings, wodurch sich der zwischenliegende Zwinger bildete. Die damit verbundene Herstellung zahlreicher Wehrthürmo sowohl am inneren wie am usseren Ring noch mehr aber des neuen Grabens zog diese Arbeit sehr in die L nge. Die erweiterte Umfriedung aber ist die Befestigungslinie Münchens nicht blos im Mittelalter, sondern auch in der neueren Zeit geblieben, und war beim Regierungsantritt des K nigs Ludwig I. noch fast ununterbrochen erhalten. Sio schob in einer den Fl cheninhalt der Stadt versechsfachenden Weise den Abschluss der vier Thore um die L nge der genannten Strassenverl ngerungen hinaus. So kam er dem alten Thalburgthor entsprechend jetzt an das Ostende des Thals, wo der Thorbau noch steht, der zun chst wie das alte Thalburgthor das „untere“ nach Ludwig den Bayer das „neue“, sp ter das Thal- und Zollthor hiess und jetzt unter dem Namen Isarthor bekannt ist. Der stattliche Thurm wie die beiden Vor- thürrne sind durch ihre neuen Bekr nungen dem alten Charakter deutscher Gothik untreu geworden, wie überhaupt die Restauration unter E'. v. G rtner von 1833 bis 1835 dem Ganzen den Anstrich moderner Romantik gegeben hat, den das sch ne Fresco „Einzug des Kaisers Ludwig des Bayers nach der Schlacht bei Ampfing“ von B. Neher, und zwei Eberhard'sehe Statuen nicht vermindern. — Am n rdlichen Stadtende schloss das neue Schwabingerthor die convergirende Verl ngerung der beiden n rdlichen Thore zumal ab. Dieses neue Thor, 1318 vollendet, stand an der Stelle vor der jetzigen Feldherrnhalle, wo die vordere und hintere Schwabinger- strasse, jetzt Residenz- und Theatinerstrasse, Zusammentreffen, mit-