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München und seine Bauten

Vorwort

Willich ein Nachfolger und Mitarbeiter gefunden wurde, der die Arbeit Dr. Trautmanns mit dessen Einverständnis und unter stetiger Fühlungnahme erfolgreich zu Ende führte. Die Beschaffung des Abbildungsmaterials der historischen Abteilung wurde einem kleinen Unterausschuß übertragen, bestehend aus den Herren: Professor Eugen Honig, Hofbauamtmann Heinrich Neu und Dr. Karl Trautmann. Sehr zustatten kam dabei das umfangreiche Bildermaterial, welches sich bereits im Besitze des Herrn Dr. Karl Trautmann befand. Dasselbe wurde vermehrt durch das Entgegenkommen der staatlichen und städtischen Behörden; ein weiterer Teil schwer beizubringender Abbildungen wurde aus Privatbesitz zur Verfügung gestellt und nicht wenige gute Abbildungen hiesigen und auswärtigen Verlagen entnommen. So blieb zum Schluß nur mehr eine ganz geringe Anzahl von Schaubildern zu beschaffen übrig, die weder im Handel noch aus Privatbesitz aufzutreiben waren. Diese feh- lenden Aufnahmen wurden dann als Originalaufnahmen des Werkes „München und seine Bauten" nach den An- gaben der vorbenannten Kommission durch die Firma Jaeger & Goergen hergestellt.

Der Umfang des ganzen Werkes wurde erstmals auf 40 Bogen festgesetzt, wovon 10 Bogen auf den historischen Teil tref- fen sollten. Es erwies sich jedoch hier sowohl wie in den an- deren Abteilungen eine Erweiterung bis zum vorliegenden Umfange von 51 Bogen als notwendig. — Als Grundprin- zip der Veröffentlichung wurde bestimmt, daß der Hauptwert auf die gute Wiedergabe der Bauobjekte im Bild zu legen sei, die Textbeigabe sich auf die erwähnenswertesten sachlichen Details zu beschränken habe unter Vermeidung ästhetischer Urteile, welche gegenüber der Fachkollegenschaft gefährlich und entbehrlich zugleich erscheinen mußten. Das letztere dürfte um so mehr angenommen werden, als die letz- ten Jahrzehnte zu weitgehender künstlerischer Toleranz von selbst Veranlassung gaben. Es war also naheliegend, daß man die Texte aller neuzeitlichen Bauwerke, soweit dies irgend möglich war, von den Autoren selbst bezog, wobei sich die Hauptredaktion der wenig verdienstvollen Arbeit zu unterziehen hatte, die meist notwendigen Kürzungen vor- zunehmen. Bei der großen Anzahl der zu veröffentlichen- den Objekte konnte für das einzelne Objekt im Durch- schnitt nicht mehr als eine Druckseite aufgewendet werden. Dies hatte zur Folge, daß auf einer Durchschnittsseite neben dem Schaubild ein hinreichend großer Grundriß und die unerläßliche Textbeigabe Aufnahme finden mußten. So zeigte sich sehr bald, daß bei der Festsetzung des Satzspiegels

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