Stadtgeschichte München

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Residenz, Kapellenhofportal, erbaut unter Kurfürst Max I. 1611—1619
vermutlich durch Hans Krümper
Phot. Aufnahme des Hofbauamtes

Marmor- und Bronzewerken erhielt, aber im 18. und 19. Jahrhundert durch verschiedene Neubauten aufgezehrt wurde. Für seine persönliche Wohnung ließ Wilhelm einen auch an den Hofgarten anstoßenden Flügel erbauen, der die liebenswürdigste und intimste Schöpfung der ganzen Residenz ist, den Grottenhoftrakt. Ein Gärtchen mit kühler Muschelgrotte, Säulenhallen und Terrassen für den eigensten Gebrauch des Fürsten und mit seinen Mohnräumen in engster Verbindung, legt von seinem feinsinnigen Wesen, seinem Hang zu stiller Beschaulichkeit ein beredtes Zeugnis ab, das weder der Umbau nach einem Brande, noch die zeitweilige Verwahrlosung des erlesenen „Cabinetsgärtlein" ganz zerstören konnten. Wie Max I. das Ruder des Staates mit festerem Griff in die Hand nahm und Bayern zielbewußt durch die Stürme