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München und seine Bauten

Wasser- und Brückenbau

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Maximiliansbrücke - Maximilianstraße

gelenkbogen mit Stahlgelenken von 64 m lichter Weite und 6 m Pfeilhöhe. Die nutzbare Brückenbreite beträgt 18,10 m, wovon 12 m auf die Fahrbahn und je 3 in auf die beiden Gehwege treffen.

Die Luitpoldbrücke wurde für die durch das Hochwasser im Jahre 1899 abgerissene Brücke in den Jahren 1900 und 1901 erbaut. Wie die frühere, so ist auch die neue Brücke ein Geschenk Seiner Kgl. Hoheit des Prinzregenten Luitpold an die Kgl. Haupt- und Residenzstadt München. Ein massiver, aus Muschelkalk hergestelter Dreigelenkbogen mit Stahlgelenken überspannt mit 1/10 Pfeilhöhe und 63 in Stützweite die Isar. Die Scheitelstärke beträgt 1 m, die Stärke an den Widerlagern und in den Bruchfugen 1,48 m. Die Fahrbahn ist 9 m, die Fußwege sind je 4,10 m breit.

Die Maximiliansbrücke wurde als innere Brücke über die große und als äußere über die kleine Isar bereits im Jahre 1857—1863 von Stadtbaurat A. Zenetti erbaut. In den Jahren 1903—1905 wurde die innere Brücke mit zwei Oeffnungen von je 13 m Spannweite und einer Oeffnung von 7,30 m Breite den erhöhten Verkehrsverhältnissen entsprechend auf 22 m Breite erweitert. Die äußere Brücke wurde infolge der nicht mehr genügenden Funda- tion durch die stetige Vertiefung der Jsarsohle abgetragen. An ihre Stelle wurde eine neue Brücke mit zwei Dreigelenkbögen von je 45,80 m Spannweite und 4,90 m Pfeilhöhe in Muschelkalkstein mit Stahlgelenken statt der früheren fünf Oeffnungen erbaut. Die Verbreiterung der inneren Brücke wurde in Beton mit Muschelkalkverkleidung an den sichtbaren Flächen ausgeführt. Die Fahrbahn hat eine Breite von 12,30 m, die beiden Gehbahnen weisen eine solche von je 4,85 m auf.

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