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München und seine Bauten

Entwicklung der Stadt

Bürgerliche Bauten

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Brauhaus zum Hacker in der Sendlingerstraße um 1570
Nach Sandtners Modell gemalt von M. Luder

für die Bauernpferde an Markttagen. Der im Erdgeschoß befindliche Gewerbe- oder Wirtschaftsbetrieb machte ebenfalls die Teilung wünschenswert für die Bewohner der oberen Stockwerke, zumal da schon im Mittelalter die Obergeschosse meist verschiedenen Parteien vermietet waren. In der allgemeinen Raumeinteilung ist oft ein deutlicher Anklang an das Bauernhaus der oberbayerischen Hochebene zu bemerken. Die Altane, die dort das Haus umzieht, hat sich in die engen Höfe zurückgezogen und da manchem dunklen Winkel einen poetischen Reiz verliehest. Solche Hofarkaden sind noch mehr erhalten, als selbst mancher Münchener, der draußen vorbeieilt, es weiß; so am Rindermarkt 18 ein interessanter Rest aus gotischer Zeit und in der Theatinerstraße 13 ein dreistöckiger Bogen-

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