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Körper Ludwigs des römischen Kaisers und mehrer anderer bayerischer Fürsten ehrenvoll begraben sind.“
Als nun nach oder während des Baues der neuen Frauenkirche (vollendet 1488) die alte Marienkirche abgebrochen wurde, wurde das obenerwähnte Denkmal des Meisters Hans des Steinmeißels in den Chor der neuen Frauenkirche übergetragen. Herzog Albrecht IV aber ließ die Ueberreste seiner vorfahren aus der alten Frauenkirche erheben, dieselben in einen großen zinnernen Sarg sammeln, und diesen in der Gruft der neuen Frauenkirche unter dem Chore beisetzen. Die Gebeine des Kaisers befanden sich daher nunmehr unzweifelhaft in diesem zinnernen Sarge.
Hierbei verordnete Herzog Albrecht IV durch Urkunde von 1490 (M. B. Bd. XX. S. 696) daß in der neuen Frauenkirche zum Gedächtnisse und für ewige Zeiten jeden Sonnabend das Salve regina unter feierlichem Geläute gesungen werden soll, (woher die große Glocke den Namen „Salve-Glocke“ erhielt) und dann der Pfarrer mit der gesammten Geistlichkeit zum St. Anna-Altare, der von nun an der Kaiseraltar hieß, gehen und im Chore der Kirche ein Miserere sprechen sollte, „zu unserer vorfarn Fürsten von Bairn und unserer begrednuß.“ Schon aus dieser Urkunde allein geht hervor, daß die Gebeine der Vorfahren Albrechts IV, sohin auch des Kaisers, in der Gruft der neuen Frauenkirche beigesetzt waren, und alle Zweifel daran müßen vor diesen bestimmtesten Urkunden schwinden. Aber auch noch in einer zweiten Urkunde dieses Herzoges, gegeben zu München am St. Veitstage 1498,