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Münchener Stadtbuch

Johann Schiltberger. 1380.

(dessen Streifzug durch Salvonien und Kroatien nach Pettau). – Wie der Weyafit mit seinem Schwager Karaman kriegt und ihn zu todt schlägt. – Wie der Weyasit den König Bursanadin  von Sebast aus seinem Land vertrieb. – Wie Weyasit von dem König Soldan die Stadt Malathea und das Könifreich begehrt. – Wie der Temerlin (Tamerlan) den Weyasit vertrieb, und das Königreich Sebast gewann. – Wie der Weyasit dem Temerlin eine Landschaft, klein Armenia genannt, einnahm und erobert. – Wie der Temerlin mit König Soldan kriegt, Babylon gewann und zerstörte, mit dem großen Chan wollt gestritten haben und mocht ihm doch nichts abbrechen, - ein grausame und erbärmliche Histori, wie Temerlin vor der Stadt Hispahen (Ispahan) 7000 junge Kinder unter 14 Jahren jämmerlich umbracht, des Temerlins Tod und wie und was Ursachen er gestorben sei, - wie der Schiltberger in Babylonia und in der großen Tartarey gewesen, den Euphrat, Tigris und Nil, Jerusalem und das heilige Grab gesehen“ ec. Dessen Behandlung war zwar eben nicht hart, doch das Unglück Sklave, und unter den blinden Heiden zu sein, die den Gott Machomet anbeten, war dem biedern Münchener Hans Schiltberger unerträglich. Darum entfloh er einst nach langer Ueberlegung mit noch sechzig Mitsklaven. Schon hatten sie zwei Tage Vorsprung in der unbekannten Gegend unter vielen Entbehrungen und Leiden. Aber fünfhundert Spahis holten sie am dritten Tage ein; nach kurzem Gefechte ergaben sie sich und Bajazeth verzieh ihnen auf Bitten seines Sohnes. Bei Samsun sah Schiltberger eine große Schlacht zwischen vielen tausend

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