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den Rindermarkt, Pfarrgebäude und Kirche von St. Peter, das ganze Thal, das heil. Geistspital und Katharinenkirche, die Lederergasse, die Graggenau (Platzl), die Burggasse, die Residenz des alten Hofes und das Franziskanerkloster verbreitete, so daß sohin der größte Theil der Stadt niederbrannte. Ungeachtet dieser schrecklichen Warnung wurden die neuen Häuser wieder von Holz erbaut und mit Schindel eingedeckt, so daß Kaiser Ludwig sich veranlaßt sah, in einer Urkunde vom Himmelfahrtstage (8. Mai) 1342 im Einverständnisse mit dem Stadtrathe anzubefehlen, daß die neu zu erbauenden Häuser künftig mit Ziegeln gedeckt und wo möglich von Stein erbaut werden sollten. Zu gleichen Zeit sorgte der Magistrat auch dafür, daß anstatt der bisherigen schlechten und theuren Ziegel, deren Fabrikation auf einer sehr niedern Stufe stand, besseres Ziegelmaterial verfertigt werde. Aber erst langsam nach dieser Zeit und nur nach und nach verschwanden die hölzernen Häuser und machten steinernen Platz. Im Jahre 1418 brannte das mit zwei Holzdäraggenau nieder; selbst die Thore und die hölzernen Wehrgänge der Stadtmauern wurden vom Feuer ergriffen; dessen ungeachtet aber ließ der Magistrat das Rathhaus wieder neuerdings mit Schindeln decken. Mondtag nach Georgi 1429 entstand an der Kreuzstrasse, - dem heutigen Promenadeplatz, - ein Brand, welcher die enge Gasse (die heutige weite Gasse), das Augustinerkloster und Kirche bis zum Neuhauserthore ergriff und über hundert Häuser verzehrte. Im Jahre 1434 entstand ein Feuer, durch Mordbrenner gelegt, in der Prandas= (Pranners=) Strasse