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herzoglichen Hofmeister Albrecht dem Türnl in die Kapelle gewiesen wurden. Dortselbst trafen sie den Herzog Ernst. Bürgermeister Katzmair hob an und sprach: „Gnädiger Herr! wir sind von unseren Bürgern wegen bei Herrn Herzog Stephan gewesen. Der bat uns darnach zu Euch zu gehen, weil er hörte von harten Worten, die Ihr sollt geredet haben gegen den Rath meines Herrn Herzoges Stephan und hat uns daher gebeten, Euer Gnaden zu fragen, so daß Ihr mit meines Herrn Herzogs Stephan Räthen und Dienern nichts zu schaffen sollet haben, Ihr sagt ihnen denn ab, so wie auch mein Herr Herzog Stephan desgleichen mit Eueren Räthen und Dienern.“
Darauf antwortete Herzog Ernst: „Gehet zu meinen Vettern und sprecht: Ich wolle meine Ehre um Niemand geben. Däucht aber dem Waldecker oder einem Andern, daß er etwas wider mich habe gethan, der widerrufe es, oder hüte sich vor mir sehr!“
Mit dieser Antwort kamen die beiden Abgesandten wieder zurück in das Gasthaus der Schimmlin und richteten dem Herzoge Stephan diese Worte aus. Allein diesem schien diese Antwort zweifelhaft, er drang daher in den Bürgermeister, nochmals sich zu Herzog Ernst zu begeben, um deutlichere und bestimmtere Auskunft zu erholen. Georg Katzmair weigerte sich dessen, indem er sagte: „Gnädiger Herr! es ziemt sich für uns nicht, uns weiter mit solchen Dingen zu befassen, da man es uns von Raths wegen nicht befohlen hat.“ Ihm entgegnete aber Herzog Stephan: „Solches ziemt sich für Niemand besser