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denn für Euch, denn Ihr habt es getaidiget zwischen Uns und Unseren Vettern mitsammt dem Bitzthum.“ Diesem Begehren endlich nach längerem Widerstreben entsprechend, begaben sich Georg Katzmair und Peter Krümbel wiederholt in die Kapelle des alten Hofes und mit ihnen Albrecht von Danheim. Auf ihre wiederholt vorgebrachte Frage erwiederte ihnen Herzog Ernst: „Sagt meinem Vetter, ich wolle meine Ehre weder um den Waldecker noch um ihrer einen Anderen geben, und auch um die Kapelle voll Goldes nicht. Hat aber der Waldecker oder Jemand Anderer etwas wider mich gethan, der möge sich vor mir sehr hüten.“
Mit diesem Bescheide kamen sie zu Herzog Stehan zurück, wurden von diesem noch ein drittes mal zu Herzog Ernst gesendet, und erhielten auch zum drittenmale dieselbe Abfertigung. Sofort sandte Herzog Stephan nach dem Waldecker, und setzte ihn in der großen Stube bei der Schimmlin von dem so eben Geschehenen in Kenntniß. Es war offenbar für die Sicherheit des Waldeckers kein Heil mehr. Deshalb ritt sogleich Herzog Stephan fort nach Wasserburg und führte den Herrn von Wakdeck mit sich.
Auch im Rathe des Magistrates mögen diese Aeusserungen des Herzogs Ernst große Besorgnisse hervorgerufen haben, denn auf Vortrag des Bürgermeisters Katzmair hielten sie Tages darauf hierüber Berathung in der großen Rathsstube.
Ein Theil der Drohungen des Herzogs Ernst sollte bald wahr werden. Einige Tage später, am heil. Weihnachtsabende Morgens 10 Uhr, trafen Herzog Ernst und