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1468-1488
1822 entdeckte Gruft die Krypta der St. Michaelskapelle gewesen sei, und daß sie daher da stand, wo jetzt die innere Sakristei sich besindet. — Es wäre wohl im historischen Jnteresse höchst wünschenswerth gewesen, daß diese Krypta, deren Erbauung sich bis zum Jahre 1200 zurück erstreckt, und in welcher der große Kaiser Ludwig der Bayer beigesetzt worden war, erhalten und zugänglich gemacht worden wäre; aber leider wurde diese Gruft bei der neuerlichen Restauration der Frauenkirche im Jahre 1858—1862 eingeschüttet und dadurch der künftigen Kenntniß entzogen. Möchte doch bessere Einsicht sie wieder eröffnen und herstellen!
Aber auch über die Lage der alten Frauenpfarrkirche von 1271 haben wir durchaus keine Gewißheit; alle und jede bestimmte Nachrichten fehlen darüber, und es ist daher nicht zu verwundern, daß hierüber verschiedene Vermuthungen von Seite der Geschichtsforscher erhoben wurden. So tauchte erst in neuerer Zeit eine sonderbare Ansicht auf. Als nämlich Anfangs des Monates August 1849 auf dem Frauenplatze Graben gezogen wurden, um die Röhren der Gasleitung einzulegen, kam in der Erde in einer Tiefe von ungefähr 5 Fuß Mauerwerk zu Tage, welches sich in einer Länge von beiläusig 35 Fuß vom östlichen Ecke des Mazarigäßchens an, vor dem Sedaller'schen Hause hin, aufwärts in schiefer Richtung mit der jetzigen Kirche erstreckte. Vom Mazarigäßchen auS führte ein Eingang durch diese Mauer, welche dann weiter gegen das Sporergäßchen zulief. Eine nähere Untersuchung des ganzen Platzes fand nicht statt, was sehr zu bedauern ist. Aus diesen Mauerüberresten