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Stelle im Jahre 1635 die Mariensäule zum Andeken an die siegreiche Schlacht am weißen Berge.
Dieses reiche und angesehenen Geschlecht scheint schon mit dem Sohne Ainwigs, Namens Johann, ausgestorben zu sein, denn Kaiser Ludwig, dem die beträchtlichen Güter der Gollir zufielen, fundirte und dotirte aus denselben das von ihm erbaute Kloster Ettal.
Diese, vermutlich aus dem nahen Dorfe Sendling herstammend, waren wohl die reichsten und mächtigsten der Münchner Patrizier.
Die Sendliger erscheinen schon vor Gründung der Stadt München als Edle des Landes; in einer Urkunde vom Jahre 1154 (Mon. boica Bd. V S. 134) wird ein „edler Mann Rortpert von Sendlingen“ Genannt. – Nachdem die Minoriten oder Franziskaner im Jahre 1284 das Barfüßerkloster St. Jakob am Anger deshalb verlassen hatten, weil ihnen Herzog Ludwig der Strenge in der Nähe seiner Residenz ein neues Kloster – an dessen Stelle heute das kgl. Hof- und National-Theater steht – hatte erbauen lassen, Stiftete Sighart der Sendlinger aus eigenen Mitteln dahin ein Kloster der Klarissinen und ließ Ordensschwestern aus Söflingen bei Ulm kommen, welche am St. Gallus-Tage dieses Klosters am Anger bezogen. Der Sohn dieses Sighart und seiner Gattin Diemut der Wechslerin wurde am 3. Oktober 1314 als Konrad III zum Bischofe von Freising erhoben, und sttarb am 12. April 1322. Heilwig die Sendlingerin war von 1306 bis