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und die große Pest. 1634.
An die Stelle des Muthes und der Entschlossenheit war Muthlosigkeit und Verzagtheit getreten; man sah ein, daß die Befestigung der Stadt nicht hinreichend sei, einer kriegsgeübten Armee einen nachhaltigen Widerstand zu leisten, und daß bei der großen Entfernung der bayerischen Armee auf eine Unterstützung oder auf einen Entsatz nicht zu rechnen sei. Man begann zugleich für das Schicksal der Hauptstadt ernstlich zu fürchten, als man die Drohung Gustav Adolfs vernahm, die er in Landshut gemacht hatte, München abzubrennen und wegen Magdeburg Rache zu nehmen. Zu dieser augenblicklichen Entmuthigung gesellte sich noch eine gränzenlose Verwirrung. Man gab daher den Gedanken an eine Vertheidigung der Hauptstadt gänzlich auf, und hielt für räthlicher, zu gütlichen Unterhandlungen seine Zuflucht zu nehmen.
Zu diesem Behufe wendete sich nun die Stadt an den eben zu München anwesenden französischen Gesandten am bayerischen Hofe, St. Etienne, da der Kurfürst Maximilian bereits durch Befehl vom 16. April den Magistrat angewiesen hatte, im Falle drohender Gefahr die Vermittlung desselben in Anspruch zu nehmen. St. Etienne, ein Mann von menschenfreundlicher Gesinnung, entsprach bereitwilligst dem Gesuche, reiste am 14. Mai dem vorrückenden Könige entgegen, den er zu Freising antraf, und machte demselben alle möglichen Vorstellungen zur Schonung der Stadt. Allein die Erbitterung des Königs war anfangs sehr groß; er wollte von irgend einer Schonung der Stadt nichts wissen, und zeigte sich besonders deshalb über München im höchsten Grade aufgebracht, weil ihm von Seite dieser Stadt noch keine Ab-