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und die große Pest. 1634.
geordneten entgegengeschickt waren, die er doch schon in Moosburg erwartet hatte.
St. Etienne schickte daher noch in der Nacht einen Boten nach München, und in Folge dessen wurden zwei Bürgermeister der Stadt, Friedrich Ligsalz und Ferdinand Barth, der äussere Rath Paul Parstorffer und der kurfürstliche Rath Johann Küttner von Kunitz abgeordnet, die auch am 15. Mai Mittags in Freising eintrafen. Erst nach dreimaliger Abweisung ließ sie der König vor, und nach langem fußfälligen Bitten ließ sich Gustav Adolf erweichen, uns schloß einen Accord, welcher von dem Feldmarschall Horn schriftlich aufgesetzt wurde, dahin ab, daß der König gegen Erlegung von 300,000 Thalern Brandschatzung Seitens der Stadt, davon die eine Hälfte während des Königs Anwesenheit, die andere mit ehester Gelegenheit bezahlt werden sollte, die Erhaltung der katholischen Religion und der städtischen Verfassung, Schonung der Stadt vor Brand und Plünderung, Sicherheit des Privateigenthumes und der Person aller Klassen der Einwohner Münchens versprach. Froh kehrten die Abgeordneten am 16. Mai nach München zurück und brachten der Stadt die freudige Nachricht.
Noch am nämlichen Tage, den 16. Mai, trafen die ersten schwedischen Truppen vor der Stadt ein; denn nach dem städtischen Ausgabenverzeichnisse mußte noch in. dieser Nacht einem schwedischen Offiziere vor das Neuhauserthor hinaus Wein und Brod geliefert werden. Auch kam an diesem Tage ein schwedischer Oberst in München an, der in dem Hause der französischen Gesandtschaft wohnte, und