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und daselbst die Herzogin Mechtild und ihren Hofmeister Döwald Oettlinger gefangen nahm.
Hans Sluder war unter den, als Anhänger der Herzoge Ernst und Wilhelm während der Unruhen von 1397 – 1403 vom Herzog Stephan geächteten Münchner Bürgern. Als er im Jahre 1402 mit Wiguläus Schrenk zu seinem Herzog nach Ingolstadt reiten wollte, entrannen beide bei Reuburg an der Donau mit Mühe der Gefangenschaft und konnten sich nur durch eilige Flucht retten. Aber 1429 wurde dieser Hans Sluder aus dem Rathe gestoßen, weil er nach dem Rechtsspruche zwischen Ludwig dem Gebarteten und seinen fürstlichen Vettern den Huldigungseid nicht leisten wollte.
Die Brüder Peer und Wilhelm Schluder erbauten im Jahre 1450 das noch bestehende Hofseelenhaus, ursprünglich in der hintern Pranners- jetzt Promenadegasse, das sich gegenwärtig am Rochusberge, gegenüber der St. Salvatorkirche befindet. Eine alte Tafel über der Hausthüre desselben verkündet uns noch diese Stiftung.
Ein Vitus Tulbeck war im Jahre 1315 bereits innerer Stadtrath.
Dieses Geschlecht ist uns besonders merkwürdig durch einen Mann, der sich zu hohen kirchlichen Würden aufschwang. Johann Tulbeck widmete sich dem geistlichen Stande, ward Doktor der Theologie, dann Pfarrer bei U. l. Frau in München und Probst bei St. Vitus in Freising, wo ihn Probst Martin zu verschiedenen Geschäften und Sendungen gebrauchte. Im Jahre 1431