Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Wernher, ein Wechsler, Wernhard, Münzer, Wernher, Zöllner, Engilschalk, Münzer, ein Konrad von Schongau.
Ein weitere Nothwendigkeit dieser raschen Vergrößerung der Stadt war schon in den ersten Jahren die daraus entspringende Obfolge für Aufstellung der benöthigten Richter und Geistlichkeit. Noch Heinrich der Löwe hatte daselbst einen eigenen Richter, Namens Heinrich, bestellt, welchem zwölft Schöffen beigegeben waren, die ihm "das Urtheil finden sollten"; im Jahr 1164, - also kaum sechs Jahre nach Gründung der Stadt, kommt urkundlich schon ein Heribert, Dechant von München, und ferner im Jahre 1236 ein "Thunrad von Illmünster, Kanonikus und Schulmeister" vor, welcher von den freien Gaben der Aeltern der schulbesuchenden Kinder und von den Erträgnissen der Kirche lebte. Es bestand daher bereits eine Pfarrkirche und eine Schule.
Die alte Stadt war schon von Heinrich dem Löwen, wie wir bereits erwähnt haben, mit Wällen und Gräben umgeben worden und hatte vier Hauptthore, welche die jetzt noch bestehenden vier Hauptstrassen abschließen, nämlich das Thalbruckthor (jetzige Rathhausthurm), das Schwabingerthor (bei dem gegenwärtigen kgl. Polizeigebäude in der Weinstrasse), das obere oder Thufringerthor (später schöne Thurm genannt, in der Kaufingerase), und das Sendlingerthor (später Ruffinithurm genannt, bei dem sogenannten Ruffinihause am Eingange der Sendlingergasse). Diese ursprüngliche Altstadt Münchens ist gegenwärtig noch kennbar an dem noch vorhandenen inneren Stadtgraben.