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Im Jahre 1428 sagte er der Stadt wieder ab. Wie wir schon oben angeführt haben, sendete der Magistrat sogleich Boten nach Wien, um die eben daselbst befindlichen Münchener Bürger vor dem Rückhofer zu warnen, der an drei Orten auf sie lauerte. Ungeachtet dessen fiel dennoch einer derselben, Namens Eckler, in Rückhofers Hände. Da zog nun Ull Liebhart mit einer Anzahl Reiter von München aus. Unterhalb Vilshofen trafen sie Ihn; der Rückhofer ergriff die Flucht, „er band“, wie die Stadtkammerrechnung sich ausdrückt, „Hasenpfoten an“, aber die Liebhart rannte ihm nach und stach ihn vom Pferde. Der Magistrat schenkte dem Liebhart „für dieses ehrbare frische That“ drei und ein halbes Pfund Silber, denn er hatte dadurch eine gefährliche Fehde schnell beendiget.
Dieser Ulrich Liebhart zeichnete sich noch öfter im Dienste der Stadt aus. So heißt es in der Kammerrechnung vom Jahre 1412; „Mendorfer Reis. Item haben wir gegen von der Reis wegen, die man that auömlinger und seinen Schützen – item wir haben geben ein halber Pfund dem Liebhart und dem Söldnern, da sie den Pucher brachten, item 28 ungarische Gulden Jobst Rorbek unserm Richter für ein Pferd, das ihm erstochen ward, da man den Pucher sing, item Meister Hans dem Züchtiger, daß er gerichtet hat über Hans Pucher und seine Gesellen.“ Dieser Raubritter erlitt also sammt seinen Gesellen die Todesstrafe.
Eine andere für München sehr verderbliche Fehde war die mit dem Ritter Hartl Ranninger zu Ranning