Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Im Jahr 1915 kam es zur Niederschlagung des Armenieraufstands im Osmanischen Reich, die in den Völkermord an den Armeniern mündete. Dieser Aufstand war Teil der breiteren ethnischen Spannungen und Konflikte innerhalb des Reiches. Die osmanische Regierung reagierte mit einer brutalen Kampagne der Deportation und Massenexekution, bei der schätzungsweise 1,5 Millionen Armenier ums Leben kamen. Dieser Völkermord zählt zu den tragischsten Ereignissen des 20. Jahrhunderts.
Das Seegefecht auf der Doggerbank war eine Konfrontation zwischen der britischen und der deutschen Marine in der Nordsee. Die Briten, angeführt von Admiral Beatty, griffen eine deutsche Aufklärungsgruppe an. Trotz schwerer Schäden und Verluste auf beiden Seiten gelang es den Deutschen, sich zurückzuziehen. Das Gefecht offenbarte Schwächen in der britischen Marineführung.
Die Winterschlacht in Masuren war eine bedeutende Schlacht an der Ostfront während des Ersten Weltkriegs, die im Februar 1915 stattfand. Deutsche Truppen unter General von Hindenburg griffen russische Stellungen in Ostpreußen an, um einen russischen Vormarsch abzuwehren. Trotz extremer Winterbedingungen gelang es den Deutschen, die russischen Truppen entscheidend zu schlagen und große Gebiete zurückzuerobern. Diese Schlacht stärkte die deutsche Position erheblich.
Die Winterschlacht in der Champagne. war eine großangelegte französische Offensive gegen deutsche Stellungen im Ersten Weltkrieg. Ziel war es, den Stellungskrieg zu durchbrechen und den deutschen Linien entscheidende Schäden zuzufügen. Trotz intensiver Vorbereitungen und massivem Artillerieeinsatz erreichten die französischen Truppen nur begrenzte Fortschritte und erlitten erhebliche Verluste.
Die Entente einen Landungsversuch auf der Halbinsel Gallipoli, um die Dardanellen zu kontrollieren und einen Seeweg nach Russland zu sichern. Die Operation zielte darauf ab, das Osmanische Reich aus dem Krieg zu drängen. Trotz großer Anstrengungen und erheblicher Truppenaufgebote scheiterten die alliierten Streitkräfte an der starken osmanischen Verteidigung und erlitten schwere Verluste.
Die Durchbruchschlacht von Tarnow-Gorlice, geführt von deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen, war eine entscheidende Offensive an der Ostfront des Ersten Weltkriegs. Die Schlacht führte zu einem massiven Durchbruch durch die russischen Linien, was enorme russische Verluste und den Rückzug der russischen Truppen zur Folge hatte. Dies ermöglichte den Mittelmächten bedeutende territoriale Gewinne in Galizien.
Im Mai 1915 erklärte Italien Österreich-Ungarn den Krieg, nachdem es aus dem Dreibund ausgetreten war und sich den Entente-Mächten angeschlossen hatte. Diese Entscheidung markierte eine entscheidende Wendung in Italiens Außenpolitik und eröffnete eine neue Front im Ersten Weltkrieg. Italien zielte darauf ab, Territorien zu gewinnen, die von Österreichern bewohnt wurden, insbesondere in den Regionen Trentino und Triest.
Die 1. Isonzoschlacht, die erste von zwölf Schlachten am Isonzo-Fluss, fand im Juni 1915 statt, kurz nachdem Italien den Mittelmächten den Krieg erklärt hatte. Italienische Truppen versuchten vergeblich, durch die österreichisch-ungarischen Verteidigungslinien in Slowenien zu brechen. Die Schlacht endete mit hohen Verlusten auf italienischer Seite und ohne signifikante Geländegewinne, zeigte aber Italiens Entschlossenheit im Konflikt.
Die Herbstschlacht in der Champagne, auch bekannt als Zweite Schlacht von Champagne, fand von September bis Oktober 1915 statt. Sie war Teil einer großangelegten französischen Offensive gegen die deutschen Linien im Ersten Weltkrieg. Trotz anfänglicher Erfolge und Durchbrüche konnten die französischen Truppen ihre strategischen Ziele nicht erreichen, und die Schlacht endete mit hohen Verlusten ohne entscheidenden Durchbruch.
Im Oktober 1915 besetzten französische Truppen Saloniki, eine strategische Hafenstadt im Norden Griechenlands, während des Ersten Weltkriegs. Diese Aktion war Teil einer größeren Bemühung der Entente-Mächte, die Serben gegen die bulgarischen und anderen Mittelmächte zu unterstützen. Gleichzeitig wurde eine Blockade gegen Griechenland verhängt, um das Land unter Druck zu setzen, sich der Entente anzuschließen oder zumindest eine pro-Entente-Neutralität zu wahren. Diese Maßnahmen führten zu politischen Spannungen in der Region.
Im Oktober 1915 erklärte Bulgarien Serbien den Krieg, was einen Wendepunkt in den Balkankonflikten während des Ersten Weltkriegs markierte. Diese Kriegserklärung erfolgte nach dem Beitritt Bulgariens zu den Mittelmächten und zielte darauf ab, territoriale Ansprüche in Serbien durchzusetzen. Die bulgarische Offensive intensivierte den Druck auf Serbien erheblich, das bereits von anderen Mittelmächten angegriffen wurde.
Albert Einstein entwickelte die allgemeine Relativitätstheorie zwischen 1907 und 1915. Diese Theorie revolutionierte das Verständnis von Gravitation, indem sie zeigte, dass Gravitation nicht als Kraft, sondern als Krümmung der Raumzeit durch Massen zu verstehen ist. Im November 1915 präsentierte Einstein seine Feldgleichungen, die die Beziehung zwischen Materie und der Struktur der Raumzeit beschreiben. Die allgemeine Relativitätstheorie erklärte Phänomene wie die Ablenkung des Lichts durch Schwerkraft (Gravitationslinseneffekt) und legte den Grundstein für viele moderne astrophysikalische Theorien, einschließlich der Schwarzen Löcher und des Urknalls.