Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Léon Blum wurde Führer der französischen sozialistischen Partei SFIO, prägend für die Entwicklung der sozialistischen Bewegung in Frankreich. Seine Führungsrolle symbolisierte eine neue Ära progressiver Politik, fokussiert auf Arbeiterrechte und soziale Reformen. Blum, später als Premierminister tätig, hinterließ ein Erbe der Förderung von Frieden, Demokratie und wesentlichen sozialen Gesetzen in Frankreich.
Der Gründungsparteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) vereinte den Spartakusbund, angeführt von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, mit Teilen der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD). Die Partei entstand aus der Opposition gegen den Ersten Weltkrieg und die reformorientierte Politik der SPD. Die KPD vertrat eine revolutionär-marxistische Linie und setzte sich für die Errichtung einer sozialistischen Räterepublik nach sowjetischem Vorbild ein. Ihre Gründung markierte einen Wendepunkt in der deutschen Arbeiterbewegung und hatte erheblichen Einfluss auf die politische Entwicklung in der Weimarer Republik.
Die kommunistische Revolte unter der Führung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, auch als „Berliner Spartakusaufstand“ bekannt, zielte darauf ab, die Weimarer Regierung zu stürzen und eine sozialistische Räterepublik nach sowjetischem Vorbild zu errichten. Die Aufständischen, organisiert durch den Spartakusbund und die KPD, fanden starke Unterstützung unter revolutionären Arbeitern. Die Regierung setzte Freikorps-Truppen zur Niederschlagung ein, was in einer brutalen Auseinandersetzung endete. Liebknecht und Luxemburg wurden gefasst und ermordet, was die Revolte beendete und die Weimarer Republik nachhaltig erschütterte.
Die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) wurde von Anton Drexler, einem Münchner Eisenbahnarbeiter, gegründet. Die Partei entstand aus nationalistischer und antisemitischer Gesinnung und wollte die Interessen der “deutschen Arbeiter” vertreten. Sie wurde später zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) umbenannt, unter der Führung Adolf Hitlers. Die DAP gilt als Ursprung der NSDAP und spielte eine zentrale Rolle in der Entstehung des Nationalsozialismus in Deutschland.
Die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) wurde gegründet und entwickelte sich später zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Ursprünglich eine kleine Gruppierung mit nationalistischen und anti-marxistischen Ansichten, wurde sie unter Adolf Hitlers Einfluss zu einer dominanten politischen Kraft.
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, zwei prominente Führer der deutschen kommunistischen Bewegung, werden ermordet. Beide waren Mitbegründer des Spartakusbundes, der später in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) überging. Ihre Ermordung fand im Kontext der politischen Unruhen statt, die Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg erschütterten, insbesondere während des Spartakusaufstandes in Berlin.
Die Friedenskonferenz von Versailles fand nach dem Ersten Weltkrieg statt und brachte die Siegermächte zusammen, um die Bedingungen für den Frieden und die Neuordnung Europas festzulegen. Ein zentrales Ergebnis war der Vertrag von Versailles, der Deutschland harte Auflagen auferlegte, darunter Gebietsverluste, militärische Einschränkungen und hohe Reparationszahlungen. Diese Bestimmungen führten zu politischen und wirtschaftlichen Spannungen in Europa und gelten als eine der Ursachen für die instabile Lage, die schließlich im Zweiten Weltkrieg mündete.
Die Ukraine wurde in einem entscheidenden historischen Moment von den Bolschewiki unterworfen. Nach dem Zusammenbruch des Russischen Reiches kämpften verschiedene Gruppierungen, darunter die Bolschewiki, nationalistische ukrainische Kräfte und Anarchisten, um die Kontrolle. Der Konflikt war Teil des Russischen Bürgerkriegs. Die Eroberung durch die Bolschewiki spielte eine Schlüsselrolle in der Festigung der Sowjetmacht und prägte die zukünftige Geschichte und Identität der Ukraine.
Friedrich Ebert wurde 1919 zum ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt. Als SPD-Politiker spielte er eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg und unterstützte die neue demokratische Ordnung. Seine Präsidentschaft war geprägt von den Herausforderungen der Nachkriegszeit, darunter wirtschaftliche Krisen, politische Unruhen und die schwierige Umsetzung der Weimarer Verfassung. Eberts Amtsführung legte den Grundstein für die erste deutsche Demokratie, obwohl er selbst oft zwischen revolutionären und konservativen Kräften vermitteln musste.
Auf Initiative Landauers wurde eine Massendemonstration für das Rätesystem organisiert an der auch Eisners teilnahm.
Kurt Eisner wird von Anton Graf von Arco auf Valley erschossen. Eisner, ein führender Sozialist und Ministerpräsident des revolutionären Bayern, wird auf dem Weg zum Landtag in München ermordet. Sein Tod führt zu politischen Unruhen und verstärkt die Spannungen in der nachrevolutionären Phase Deutschlands.
Die Trauerfeierlichkeiten für Kurt Eisner, den ersten Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern, fanden nach seiner Ermordung statt und zogen zahlreiche Anhänger und politische Weggefährten an. Eisner, ein Sozialist und Revolutionär, hatte eine zentrale Rolle beim Sturz der Monarchie in Bayern und der Ausrufung des Freistaats gespielt. Sein Tod löste tiefe Betroffenheit aus und verschärfte die politischen Spannungen in München. Die Trauerfeier symbolisierte den Übergang in eine unruhige Phase für Bayern und prägte die folgenden Auseinandersetzungen um die politische Zukunft des Landes.
Die III. Internationale, auch bekannt als Komintern, wurde in Moskau gegründet, um kommunistische Parteien weltweit unter sowjetischer Führung zu vereinen und den internationalen Sozialismus zu fördern. Unter dem Vorsitz von Grigori Sinowjew verfolgte die Komintern das Ziel, revolutionäre Bewegungen in anderen Ländern zu unterstützen und die sozialistische Revolution zu verbreiten. Die Organisation spielte eine zentrale Rolle bei der Koordination kommunistischer Parteien und wurde zu einem bedeutenden Einflussinstrument der Sowjetunion im internationalen politischen Kampf gegen den Kapitalismus.
Der bayerische Landtag stimmte 1919 der Regierung unter Ministerpräsident Johannes Hoffmann (SPD) zu. Hoffmann übernahm die Führung in einer turbulenten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, in der Bayern von revolutionären Umbrüchen und politischen Spannungen geprägt war. Seine Regierung setzte sich für demokratische Reformen ein und versuchte, Stabilität in Bayern wiederherzustellen. Allerdings war seine Amtszeit von Konflikten mit radikalen Kräften überschattet, was letztlich zur Absetzung seiner Regierung führte.
Benito Mussolini gründete 1919 in Mailand die „Fasci Italiani di Combattimento“, eine politische Bewegung, die die Basis für den italienischen Faschismus bildete. Die Bewegung vereinte nationalistische, militaristische und antikommunistische Ideale und zog vor allem enttäuschte Veteranen des Ersten Weltkriegs an. Mussolini versprach ihnen eine starke, autoritäre Führung und das Ende politischer Instabilität. Die „Fasci di Combattimento“ legten den Grundstein für den späteren Aufstieg Mussolinis und seine Machtübernahme in Italien, die zur faschistischen Diktatur führte.
Unter den Ermordeten befanden sich sieben Mitglieder der rechtextremen Thulegesellschaft
Die Münchener Räterepublik, eine sozialistisch geprägte Regierung in München, endete durch die Erstürmung der Stadt durch Freikorps-Einheiten. Diese paramilitärischen Gruppen, bestehend aus ehemaligen Soldaten und antikommunistischen Kräften, setzten der revolutionären Herrschaft ein gewaltsames Ende.
Gustav Landauer (1870-1919) Philosoph, Übersetzter, Autor und für kurze Zeit Volksbeauftragter für Volksaufklärung wurde nach dem Ender der Räterepublik als Radikalsozialist und gewaltloser Anachist am 2. Mai 1919 in München-Stadelheim ermordet
Dabei wurden ca. 1 000 Menschen getötet und etwa 5 000 wurden in der Folge wegen ihrer Beteiligung an der Räterepublik vor Gericht gestellt.
Fünfundzwanzig Perlacher Bürger werden vom evangelischen Pfarrer Hell der St. Paulus Kirche als Komunisten denunziert, die angebich als Rotarmisten in Perlach aufgetreten waren. Der Grund war anscheindend die Distanz der SPD Mitglieder zur Kirche, das den Geistlichen mißfiel. Die zwölf brachte das Freikorps Lützow zum Hofbräukeller, dort wurden sie nach schweren Mißhandlungen standrechtlich erschossen.
Die Mörder wurden 1926 von der Weimarer Justiz freigesprochen.
Nach der militärischen Zerschlagungder Münchener Rärerepublik wurden diese Arbeiter und Handwerker denuziert und ohne gersichtliches Verfahren von Mitgliedern des Freikorps Lützow am 5. Mai 1919 im Garten des Hofbräuhauses ermordert.
Die Ermordung von 21 Mitgliedern des Gesellenvereins St.-Josef in München-Maxvorstadt resultierte aus einem schwerwiegenden Missverständnis. Während einer Versammlung im Maxkasino in der Augustenstraße 41 wurden die Teilnehmer fälschlicherweise von einem Denunzianten als Rotarmisten gemeldet. Daraufhin griffen Regierungssoldaten ein, verhafteten die Anwesenden und brachten sie ins Prinz-Georg-Palais. Dort wurden 21 der festgenommenen Mitglieder hingerichtet.
Der Friedensvertrag von Versailles markierte das offizielle Ende des Ersten Weltkriegs. Er legte umfassende Reparationsforderungen, territoriale Veränderungen und militärische Beschränkungen für Deutschland fest. Der Vertrag, von vielen als ungerecht angesehen, trug zu politischen und wirtschaftlichen Spannungen bei, die später zur Entstehung des Zweiten Weltkriegs führten und die internationale Ordnung der Zwischenkriegszeit wesentlich prägten.
Der „Münchener Beobachter“, ursprünglich im Besitz der völkisch-antisemitischen Thule-Gesellschaft, wurde 1919 unter dem neuen Namen „Völkischer Beobachter“ herausgegeben und im Franz-Eher-Verlag veröffentlicht. Diese Zeitung entwickelte sich später zum zentralen Propagandainstrument der NSDAP und verbreitete nationalistische und antisemitische Inhalte, um die Ideologie der Nationalsozialisten zu fördern und ihre politische Bewegung zu stärken.
Die Weimarer Reichsverfassung von 1919 markierte den Beginn der ersten deutschen Demokratie und führte ein parlamentarisches Regierungssystem mit Gewaltenteilung ein. Sie gewährte allgemeines Wahlrecht, festigte Grundrechte und schuf einen modernen Rahmen für die Republik. Trotz dieser Fortschritte litt die Weimarer Republik unter wirtschaftlichen Krisen, sozialer Unruhe und politischen Spannungen, die die Verfassung zunehmend belasteten. Schwächen wie das Notverordnungsrecht machten das System anfällig für Machtmissbrauch und ermöglichten letztlich den Aufstieg der Nationalsozialisten und das Ende der Weimarer Demokratie.
Adolf Hitler tritt der Deutschen Arbeiterpartei (DAP) bei, einer kleinen politischen Gruppierung in München. Diese Partei, geprägt von nationalistischen, antisemitischen und anti-marxistischen Ideologien, wurde später zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) umstrukturiert. Hitlers Beitritt markierte den Beginn seines politischen Aufstiegs,
Adolf Hitler nahm 1919 als Beobachter an einer Versammlung der Deutschen Arbeiterpartei (DAP) teil, die später zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) wurde. Beeindruckt von den Inhalten und der Möglichkeit, politische Einflussnahme zu erlangen, schloss er sich der Partei bald darauf an.
Friedrich Ebert wurde Reichspräsident der Weimarer Republik und leitete das Land durch eine Zeit großer politischer und sozialer Umbrüche. Als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands prägte er die Formung der Weimarer Verfassung und stand vor Herausforderungen wie politischer Instabilität und wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Seine Amtszeit war entscheidend für die Etablierung der demokratischen Ordnung in Deutschland während dieser turbulenten Phase.