Geschichte

  • Meinungsumfrage

    Im Jahr 1947 ergab eine Meinungsumfrage im Westsektor Deutschlands, dass zwischen 47 und 55 % der Befragten glaubten, dass nicht alle Ideen des Nationalsozialismus schlecht waren. Diese Umfrage spiegelte die komplexen und teils ambivalenten Einstellungen der deutschen Bevölkerung kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wider. Trotz der umfassenden Entnazifizierungskampagnen und der Aufarbeitung der Verbrechen des NS-Regimes zeigte diese Umfrage, dass einige Aspekte der nationalsozialistischen Ideologie weiterhin Zustimmung fanden oder als positiv betrachtet wurden.

  • Hinrichtung Josef Tisos

    Im Jahr 1947 wurde Jozef Tiso, der Führer der Slowakischen Republik während des Zweiten Weltkriegs und enger Verbündeter Nazi-Deutschlands, hingerichtet. Tiso wurde wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt, da er eine Schlüsselrolle bei der Deportation von Juden zur Vernichtung und bei der Unterstützung der Nazi-Politik spielte. Seine Hinrichtung markierte das Ende einer umstrittenen politischen Karriere.

  • Bildung des Freistaats Triest unter britisch-amerikanischer Besatzung
  • Gründung der Kominform, Nachfolger der Komintern
  • Zusammenschluß der britischen und amerikanischen Zone (Bi-Zone)
  • Sprengung der Ehrentempel am Königsplatz
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    Die Amerikaner sprengen die beiden die Ehrentempel am Königsplatz. Diese Tempel, errichtet während der nationalsozialistischen Herrschaft, dienten als Monumente für gefallene Mitglieder der NSDAP. Ihre Zerstörung war ein symbolischer Akt, um die Erinnerungen an die Nazi-Ära zu beseitigen und einen Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland zu markieren. Dieser Akt war Teil der Entnazifizierungsbemühungen.

  • Friedensvertrag zwischen Sowjetunion und Finnland

    Der Friedensvertrag zwischen der Sowjetunion und Finnland beendete formell die Feindseligkeiten zwischen den beiden Ländern, die im Zweiten Weltkrieg gegeneinander gekämpft hatten. Der Vertrag regelte territoriale Fragen und verpflichtete Finnland zu Reparationszahlungen an die Sowjetunion. Finnland musste zudem seine Außenpolitik anpassen, um eine neutrale Haltung gegenüber den sowjetischen Interessen zu gewährleisten. Dieser Vertrag war entscheidend für die Wiederherstellung des Friedens und die Festlegung der Nachkriegsordnung in der Region.

  • Hungersnot

    München erlebte eine schwere Hungersnot, die durch die Nachkriegsbedingungen des Zweiten Weltkriegs verursacht wurde. Die Stadt litt unter Lebensmittelknappheit, bedingt durch Zerstörungen, eine schlechte Ernte und infrastrukturelle Probleme. Diese Notlage führte zu erheblichem Leid unter der Bevölkerung und unterstrich die dringende Notwendigkeit internationaler Hilfsmaßnahmen und des Wiederaufbaus in der Nachkriegszeit.

  • Der Weltwährungsfonds nimmt seine Arbeit auf

    Der Internationale Währungsfonds (IWF) wurde 1944 gegründet und nahm 1947 seine Arbeit auf, um die internationale Währungskooperation zu fördern, Finanzstabilität zu sichern und das weltweite Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Ziel war es, wirtschaftliche Krisen zu verhindern, indem Ländern bei Zahlungsbilanzproblemen geholfen wird. Der IWF stellt Kredite bereit, überwacht die globale Wirtschaftslage und bietet technische Hilfe. Seine Gründung war Teil der Bretton-Woods-Konferenz, die eine stabilere und kooperativere internationale Wirtschaft fördern sollte.

  • Dünkirchener Bündnis zwischen Frankreich und England

    Das Dünkirchener Bündnis von 1947 war ein Verteidigungsabkommen zwischen Frankreich und Großbritannien. Unterzeichnet am 4. März 1947, sollte es gegenseitigen Schutz vor möglichen deutschen Aggressionen nach dem Zweiten Weltkrieg gewährleisten. Dieses Abkommen markierte den Beginn der europäischen Sicherheitskooperation und bildete die Grundlage für die spätere Gründung der NATO im Jahr 1949. Es unterstrich das Bestreben beider Nationen, den Frieden in Europa zu sichern und zukünftige Konflikte zu verhindern.

  • US-Präsident Truman fordert Eindämmung des Kommunismus

    Die Truman-Doktrin, 1947 von US-Präsident Harry S. Truman formuliert, markierte den Beginn der Containment-Politik gegen den Kommunismus und die Sowjetunion im Kalten Krieg. In einer Rede vor dem Kongress bat Truman um Unterstützung für Griechenland und die Türkei, die unter dem Druck kommunistischer Bewegungen standen. Die Doktrin sah vor, freie Völker durch wirtschaftliche und politische Hilfe zu unterstützen, um die Ausbreitung des Kommunismus einzudämmen. Sie führte zu signifikanten US-Hilfsprogrammen, beeinflusste weitere Initiativen wie den Marshallplan und die NATO-Gründung und prägte die US-Außenpolitik mit dem Ziel, Freiheit und Demokratie weltweit zu fördern.

  • Wiedereröffnung der Synagoge in der Reichenbachstrasse

    Die Synagoge in der Reichenbachstrasse dient nun der israelitischen Kultusgemeinde als Hauptsynagoge

  • Ablehnung des Marshallplans durch die osteuropäischen Länder auf Geheiß Stalins

    Die Ablehnung des Marshallplans durch die osteuropäischen Länder auf Geheiß von Josef Stalin im Jahr 1947 war ein entscheidender Moment im beginnenden Kalten Krieg. Der Marshallplan, offiziell als European Recovery Program bekannt, war eine amerikanische Initiative zur Wirtschaftshilfe für das nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörte Europa. Ziel war es, den Wiederaufbau der europäischen Wirtschaften zu fördern, politische Stabilität zu sichern und die Ausbreitung des Kommunismus zu verhindern.

    Obwohl der Plan formell allen europäischen Ländern offenstand, drängte Stalin die Länder des sowjetischen Einflussbereichs, das Angebot abzulehnen. Er sah in der amerikanischen Hilfe eine Bedrohung für seinen Einfluss in Osteuropa und befürchtete, dass die Annahme des Marshallplans zu einer stärkeren Bindung dieser Staaten an den Westen führen würde. Folglich gründeten die Sowjetunion und ihre Satellitenstaaten das Gegenstück zum Marshallplan, das als Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (Comecon) bekannt wurde.

  • Paris: Konferenz für den Wiederaufbau Europas (Marshallplan ca. 12 Mrd. $ bis 1951)
  • Die Konferenz aller deutschen Ministerpräsidenten findet in München statt

    Am 6. Juni 1947 fand in München die Konferenz aller deutschen Ministerpräsidenten statt. Diese Zusammenkunft dient dem Austausch und der Koordination über länderübergreifende Themen. Sie ist ein zentrales Forum für die Diskussion von bundesweiten Politiken und föderalen Herausforderungen.

  • Teilung Britisch-Indiens in Indien und Pakistan
  • Aufbahrung der Leichen von Willy Olschewski und Otto Binder

    Die sterblichen Überresten von Willy Olschewski und Otto Binder wurden am "Tag der Opfer des Faschismus" am 14.09.1947 vor der Feldhernhalle aufgebahrt. Die Bayerische Staatsregierung ehrt so die Widerstandskämpfer.

  • UN beschließt Palästina zwischen Juden und Arabern aufzuteilen

    Am 29. November 1947 traf die UN-Generalversammlung eine historische Entscheidung: Palästina sollte in einen arabischen und einen jüdischen Staat aufgeteilt werden. Diese Entscheidung war ein bedeutender Moment in der Geschichte des Nahen Ostens und führte zur Gründung des Staates Israel im Jahr 1948, was weitreichende politische und soziale Folgen für die Region hatte.


Kirchenstaat
Pius XII. (1939-1958)
1. Bürgermeister
Karl Scharnagl (1945-1948)

2. Bürgermeister
Thomas Wimmer (1945-1948)

3. Bürgermeister
Carljörg Lacherbauer (1945-1947)