Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Die spätere Max-Joseph-Brücke
Seit dem frühen 18. Jahrhundert breitet sich das System der Hofjuden über ganz Bayern aus. Auch am Münchner Hof spielen jüdische Finanziers eine bedeutende Rolle. Mit der Ernennung von Aron Elias Seligmann zum bayerischen Hofbankier gewinnt das jüdische Bankwesen weiter an Einfluss. Durch seine Finanzgeschäfte trägt Seligmann entscheidend zur wirtschaftlichen Stabilität des Hofes bei und fördert den Aufbau des Münchner Bankwesens.
Eine sogenannte „Judenbeschreibung“ erfasst 98 jüdische Haushaltsvorstände, die in München ansässig sind. Gleichzeitig bringt eine Verordnung zur Verbesserung des jüdischen Schulunterrichts neue Bildungsmöglichkeiten: Jüdischen Schülern wird der Besuch aller höheren und niederen christlichen Lehranstalten erlaubt. Zudem erhalten jüdische Gemeinden die Möglichkeit, eigene Schulen auf eigene Kosten zu gründen.
Nächtliche Parade auf der Theresienwiese vor Kurfürst Max IV., den nachmaligen König Max I. Joseph, und seiner zweiten Gemahlin, Kurfürstin Karoline Fredericke Wilhelmine.