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Charlotte Luise Antoinette von Schiller, geborene von Lengefeld (* 22. November 1766 in Rudolstadt; † 9. Juli 1826 in Bonn) war die Ehefrau des Dichters Friedrich von Schiller.
Aus der Weimarer Klassik ist Charlotte von Schiller nicht wegzudenken: Ihre Geltung als kluge und umsichtige Partnerin ihres berühmten Mannes kann kaum hoch genug eingeschätzt werden. Weithin vergessen ist die in ihren Briefen und Tagebüchern belegte Bedeutung, die sie auch für Goethe und dessen Freund Karl Ludwig von Knebel hatte. Zu Unrecht ist Charlotte von Schiller von der literarischen Nachwelt gelegentlich als unscheinbar, langweilig oder sogar geistlos eingeschätzt worden. Möglicherweise ist dieser Eindruck durch die Briefe Charlotte von Steins entstanden. Die scharfsinnige und bisweilen bissige Gefährtin Goethes hat ihr Patenkind Charlotte, mit dem sie engen Kontakt pflegte, gelegentlich als etwas einfältig beschrieben.
Wie intelligent Charlotte wirklich war, veranschaulichen ihre Tagebücher sowie ihre „umfangreiche Exzerptsammlung“, die im Weimarer Archiv lagert.[3] Darin vertritt sie nicht nur Anschauungen, die von großer Unkonventionalität und intellektueller Eigenständigkeit zeugen, sondern sie zeigt dort auch, mit welchem Engagement sie sämtliche namhaften Neuerscheinungen ihrer Zeit studierte. Dazu gehörten neben denen der Philosophie und Literatur auch die der „naturwissenschaftlichen Gebiete“, die sie mit großem Interesse verfolgte und mit außergewöhnlicher Sachkenntnis beurteilte,[4] was Schiller und der alte Goethe ganz besonders zu schätzen wussten.
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Straßenname | Lengefeldplatz |
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Benennung | 1906 Erstnennung |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Ehefrau |
Person | Lengefeld Chorlatte von |
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geboren | 22.11.1766 [Rudolstadt] |
gestorben | 9.7.1826 [Bonn] |
Kategorie | Ehefrau |
Nation | Deutschland |
GND | 118754971 |
Leben |
Charlotte Luise Antoinette von Schiller, geborene von Lengefeld (* 22. November 1766 in Rudolstadt; † 9. Juli 1826 in Bonn) war die Ehefrau des Dichters Friedrich von Schiller. Aus der Weimarer Klassik ist Charlotte von Schiller nicht wegzudenken: Ihre Geltung als kluge und umsichtige Partnerin ihres berühmten Mannes kann kaum hoch genug eingeschätzt werden. Weithin vergessen ist die in ihren Briefen und Tagebüchern belegte Bedeutung, die sie auch für Goethe und dessen Freund Karl Ludwig von Knebel hatte. Zu Unrecht ist Charlotte von Schiller von der literarischen Nachwelt gelegentlich als unscheinbar, langweilig oder sogar geistlos eingeschätzt worden. Möglicherweise ist dieser Eindruck durch die Briefe Charlotte von Steins entstanden. Die scharfsinnige und bisweilen bissige Gefährtin Goethes hat ihr Patenkind Charlotte, mit dem sie engen Kontakt pflegte, gelegentlich als etwas einfältig beschrieben. Wie intelligent Charlotte wirklich war, veranschaulichen ihre Tagebücher sowie ihre „umfangreiche Exzerptsammlung“, die im Weimarer Archiv lagert.[3] Darin vertritt sie nicht nur Anschauungen, die von großer Unkonventionalität und intellektueller Eigenständigkeit zeugen, sondern sie zeigt dort auch, mit welchem Engagement sie sämtliche namhaften Neuerscheinungen ihrer Zeit studierte. Dazu gehörten neben denen der Philosophie und Literatur auch die der „naturwissenschaftlichen Gebiete“, die sie mit großem Interesse verfolgte und mit außergewöhnlicher Sachkenntnis beurteilte,[4] was Schiller und der alte Goethe ganz besonders zu schätzen wussten. |
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