Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Quelle: Stadt München
Straßenname | Ella-Lingens-Platz |
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Zusatztafel |
Ella Lingens (1908-2002), |
Benennung | 14.4.2016 Erstnennung |
Plz | 81539 |
Stadtbezirk | 17. Obergiesing-Fasangarten | Obergiesing |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Drittes Reich Juristin Ärztin Opfer des Nationalsozialismus |
Lat/Lng | 48.1089260 - 11.5806970 |
Straßenlänge | 0.178 km |
Person | Lingens-Reiner Ella |
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geboren | 16.11.1908 [Wien] |
gestorben | 30.12.2002 [Wien] |
Kategorie | Drittes Reich Juristin Ärztin Opfer des Nationalsozialismus |
Nation | Deutschland |
GND | 11703228X |
Leben | Ella Lingens (geb. Reiner), geb. am 18. November 1908 und gest. am 30. Dezember 2002 in Wien, Juristin, Ärztin; Studium in München, Marburg und Wien; Gegnerin des Nationalsozialismus; während und nach den Novemberpogromen 1938 unterstützte sie jüdische Mitbürger und verhalf ihnen zur Emigration; 1942 wurde sie von der Gestapo verhaftet und 1943 nach Auschwitz, 1944 nach Dachau deportiert, danach Überführung nach München, wo sie im Frauenaußenlager „Agfa Kamerawerke“ als Ärztin Zwangsarbeit leisten musste. In dieser Funktion versuchte Ella Lingens die Situation der Frauen u.a. durch Krankschreibungen zu verbessern. Nach dem Krieg war sie an Schulen und Lehrerseminaren als Zeitzeugin aktiv. 1980 wurde Ella Lingens von Yad Vashem in Jerusalem mit der Ehrenmedaille „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet. |
Benennung | 14.4.2016 Erstnennung |
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Straßenschlüssel | 06685 |
Offiziell | Ella Lingens (geb. Reiner), geb. am 18. November 1908 und gest. am 30. Dezember 2002 in Wien, Juristin, Ärztin; Studium in München, Marburg und Wien; Gegnerin des Nationalsozialismus; während und nach den Novemberpogromen 1938 unterstützte sie jüdische Mitbürger und verhalf ihnen zur Emigration; 1942 wurde sie von der Gestapo verhaftet und 1943 nach Auschwitz, 1944 nach Dachau deportiert, danach Überführung nach München, wo sie im Frauenaußenlager „Agfa Kamerawerke“ als Ärztin Zwangsarbeit leisten musste. In dieser Funktion versuchte Ella Lingens die Situation der Frauen u.a. durch Krankschreibungen zu verbessern. Nach dem Krieg war sie an Schulen und Lehrerseminaren als Zeitzeugin aktiv. 1980 wurde Ella Lingens von Yad Vashem in Jerusalem mit der Ehrenmedaille „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet. |
Straßenverlauf | Platz an der Werner-Schlierf-Straße, nördlich der Weißenseestraße. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Ella-Lingens-Platz | 14.4.2016 | Erstnennung |
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