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Karl Komzák, geboren als Karel Komzák (* 8. November 1850 in Prag; † 23. April 1905 in Baden bei Wien) war ein österreich-tschechischer Komponist.
Ab 1883 war er Kapellmeister des k.u.k.Infanterie-Regiments Nr. 84 in Wien, jenes Klangkörpers, der unter Karl Komzáks Stabführung überregionale Anerkennung erfuhr und bei der Weltausstellung in Paris 1889 als „die beste aller Militärkapellen der Welt“ prämiiert wurde.
1890 verfasste Komzák im Auftrag des k.u.k. Kriegsministeriums eine neue Fassung der Volkshymne, später als Bundeshymne unterlegt mit dem Text von Ottokar Kernstock; 1898 errang er im Kompositionswettbewerb um den Kaiser-Franz-Josef-jubiläumsmarsch (op. 260) unter 92 Einreichungen den ersten Preis.
In den ersten Jahren stellte er mit Hilfe seines Archivars und Hornisten Georg Müller ein eigenes Orchester zusammen, später kam der Wiener Konzertverein für die Sommersaison nach Baden, Komzák dirigierte dann auch die populären Konzerte im Wiener Großen Musikvereinssaal und unternahm Gastspielreisen.[9] Aus dieser Zeit stammt sein bekanntestes Werk, der Walzer Bad’ner Mad’ln.
Komzák verhalf dem Badener Kurorchester zu neuer Blüte: u. a. dirigierte er 1903 das Orchester in Warschau, 1904 bei der Weltausstellung in St. Louis, Missouri, USA. Komzák war damit auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen – „seit Johann Strauß’ Zeiten nicht einmal einen ebenbürtigen Gegner“ besitzend.
Am Ostersonntag 1905 starb Komzák, als er in Baden versuchte, auf einen abfahrenden Zug der Südbahn aufzuspringen, und dabei unter dessen Räder geriet.
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Straßenname | Komczakstraße |
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Rubrik | Personen |
Kategorie | Musik Militärkapellmeister Komponist |
Person | Komczak Karl |
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geboren | 8.11.1850 [Prag] |
gestorben | 23.4.1905 [Baden bei Wien][Unfalltod] |
Kategorie | Musik Militärkapellmeister Komponist |
Nation | Österreich |
GND | 118884107 |
Leben |
Karl Komzák, geboren als Karel Komzák (* 8. November 1850 in Prag; † 23. April 1905 in Baden bei Wien) war ein österreich-tschechischer Komponist. Ab 1883 war er Kapellmeister des k.u.k.Infanterie-Regiments Nr. 84 in Wien, jenes Klangkörpers, der unter Karl Komzáks Stabführung überregionale Anerkennung erfuhr und bei der Weltausstellung in Paris 1889 als „die beste aller Militärkapellen der Welt“ prämiiert wurde. 1890 verfasste Komzák im Auftrag des k.u.k. Kriegsministeriums eine neue Fassung der Volkshymne, später als Bundeshymne unterlegt mit dem Text von Ottokar Kernstock; 1898 errang er im Kompositionswettbewerb um den Kaiser-Franz-Josef-jubiläumsmarsch (op. 260) unter 92 Einreichungen den ersten Preis. In den ersten Jahren stellte er mit Hilfe seines Archivars und Hornisten Georg Müller ein eigenes Orchester zusammen, später kam der Wiener Konzertverein für die Sommersaison nach Baden, Komzák dirigierte dann auch die populären Konzerte im Wiener Großen Musikvereinssaal und unternahm Gastspielreisen.[9] Aus dieser Zeit stammt sein bekanntestes Werk, der Walzer Bad’ner Mad’ln. Komzák verhalf dem Badener Kurorchester zu neuer Blüte: u. a. dirigierte er 1903 das Orchester in Warschau, 1904 bei der Weltausstellung in St. Louis, Missouri, USA. Komzák war damit auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen – „seit Johann Strauß’ Zeiten nicht einmal einen ebenbürtigen Gegner“ besitzend. Am Ostersonntag 1905 starb Komzák, als er in Baden versuchte, auf einen abfahrenden Zug der Südbahn aufzuspringen, und dabei unter dessen Räder geriet. |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt