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Carl Louis Ferdinand von Lindemann (* 12. April 1852 in Hannover; † 6. März 1939 in München) war ein deutscher Mathematiker.
1893 wurde Lindemann an die Ludwig-Maximilians-Universität in München berufen, wo er den Rest seines Lebens blieb und in den Jahren 1904/05 das Amt des Rektors innehatte. Der Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg wollte ursprünglich eigentlich Mathematik studieren und stellte sich dazu in München bei Lindemann vor; das forsche Vorgehen Heisenbergs und sein Interesse für mathematische Methoden in der modernen Physik führten jedoch dazu, dass Lindemann das Gespräch barsch mit dem Satz beendete: „Dann sind Sie für die Mathematik sowieso schon verdorben.“
Bekannt ist er auch durch die Vielzahl seiner Schüler, unter denen so große Namen wie David Hilbert, Hermann Minkowski, Arnold Sommerfeld, Martin Wilhelm Kutta und Fritz Cohn zu finden sind. Auf seine Anregung hin bot Friedrich Böhm erstmals Vorlesungen in Versicherungsmathematik an. Ferner setzte er sich für eine Modernisierung der Lehre in Deutschland ein, beispielsweise durch den Einsatz von Seminaren und aktuellen Forschungsergebnissen.
Seit 1895 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1905 erhielt er den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.
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Straßenname | Lindemannstraße |
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Benennung | 1947 Umbenennung |
Plz | 80997 |
Stadtbezirk | 23. Allach-Untermenzing | Industriebezirk |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Mathematiker |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Lat/Lng | 48.18424 - 11.47426 |
Straßenlänge | 0.18 km |
Person | Lindemann Ferdinand von |
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geboren | 12.4.1852 [Hannover] |
gestorben | 6.3.1939 [München] |
Kategorie | Mathematiker |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Nation | Deutschland |
Konfession | lutherisch |
GND | 122995643 |
Leben |
Carl Louis Ferdinand von Lindemann (* 12. April 1852 in Hannover; † 6. März 1939 in München) war ein deutscher Mathematiker. 1893 wurde Lindemann an die Ludwig-Maximilians-Universität in München berufen, wo er den Rest seines Lebens blieb und in den Jahren 1904/05 das Amt des Rektors innehatte. Der Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg wollte ursprünglich eigentlich Mathematik studieren und stellte sich dazu in München bei Lindemann vor; das forsche Vorgehen Heisenbergs und sein Interesse für mathematische Methoden in der modernen Physik führten jedoch dazu, dass Lindemann das Gespräch barsch mit dem Satz beendete: „Dann sind Sie für die Mathematik sowieso schon verdorben.“ Bekannt ist er auch durch die Vielzahl seiner Schüler, unter denen so große Namen wie David Hilbert, Hermann Minkowski, Arnold Sommerfeld, Martin Wilhelm Kutta und Fritz Cohn zu finden sind. Auf seine Anregung hin bot Friedrich Böhm erstmals Vorlesungen in Versicherungsmathematik an. Ferner setzte er sich für eine Modernisierung der Lehre in Deutschland ein, beispielsweise durch den Einsatz von Seminaren und aktuellen Forschungsergebnissen. Seit 1895 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1905 erhielt er den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. |
Person | Lindemann Heinrich Simon |
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geboren | 12.7.1807 [Landau] |
gestorben | 27.1.1855 [München] |
Kategorie | Philosoph Hochschullehrer |
Gruppe | LMU |
Nation | Deutschland |
GND | 117015997 |
Leben |
Er besuchte das Gymnasium in Zweibrücken und anschließend die chirurgische Schule in Bamberg, allerdings brach er die Ausbildung wegen eines natürlichen Widerwillens zu operieren ab und studierte an der Universität München Rechtswissenschaften. Um sich Mittel zu seinem Lebensunterhalt zu verdienen, unterbrach er das Studium zweimal und wurde Schriftsetzer und Korrektor in einer Buchdruckerei in Schaffhausen und später Rentamtoberschreiber in Kaiserslautern. 1831 kehrte er nach München zurück und setzte sein Studium fort, änderte jedoch nach kurzer Zeit sein Studienfach in Philosophie, weil er von der Persönlichkeit und der Lehre des Karl Christian Friedrich Krause fasziniert war, der sich um eine Professoren-Stelle an der Universität beworben hatte. Nach dem Studium blieb Heinrich Simon Lindemann noch in München und richtete eine Privatlehranstalt sowie die erste Münchener Kleinkinderbewahranstalt ein. 1839 habilitierte er sich als Dozent in Heidelberg und erhielt die Lehrstelle der Philosophie am Lyceum. 1841 folgte er dem Ruf von Joseph Anton Dollmayr als Philosophie-Professor an die Hochschule Solothurn, worauf er im Frühjahr 1847 als Professor der Philosophie an die Universität München berufen wurde. Weil er gegen den Ultramontanismus Stellung bezog und sich auch an der deutschkatholischen Bewegung beteiligte, die er später jedoch entschieden ablehnte, wurde er während der Reaktionsära 1852 vom Ministerium genötigt, im Rahmen einer Suspendierung, seine Vorlesungen einzustellen, zumal von ultramontaner Seite eine anonyme Schrift erschienen war: Kritik des pantheistischen Anthropologismus des Prof. H. S. Lindemann. Heinrich Simon Lindemann war seit dem 24. Oktober 1835 verheiratet mit Sophia Louise, eine Tochter des Forstrates Rettig aus Heidelberg. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Lindemannstraße | 1947 | Umbenennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt