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Georg Pfeilschifter (* 13. Mai 1870 in Mering; † 4. August 1936 in München) war ein deutscher römisch-katholischer Kirchenhistoriker.
Nach dem Abitur am Luitpoldgymnasium München im Jahre 1888 studierte Pfeilschifter in München zunächst Philosophie und ab dem dritten Semester Katholische Theologie. Er wurde als Student aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Ottonia München im KV. 1893 trat er in das Priesterseminar Freising ein und wurde dort 1894 zum Priester geweiht.
1900 wurde Pfeilschifter Privatdozent für Kirchengeschichte in München, im gleichen Jahr außerordentlicher Professor für Kirchengeschichte und Patrologie an der Philosophisch-theologischen Hochschule Freising. 1903 erfolgte die Berufung als Professor für Kirchengeschichte an die Universität Freiburg im Breisgau, wo er enge persönliche Kontakte zu dem einflussreichen Historiker Friedrich Meinecke pflegte. Dort übernahm er 1913/14 außerdem das Rektorat der Universität.
Pfeilschifter war Gründungsmitglied und von 1925 bis 1927 erster Präsident der Akademie zur Wissenschaftlichen Erforschung und Pflege des Deutschtums. Er war außerdem Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften (u. a. Bayerische Benediktiner Akademie, Badische Historische Kommission, Bayerische Akademie der Wissenschaften). 1922 wurde er Ehrenphilister der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Rheno-Bavaria München im KV.
Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. Zum 30. September 1935 wurde er aus Gesundheitsgründen emeritiert.
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Straßenname | Pfeilschifterstraße |
---|---|
Benennung | 1957 Erstnennung |
Plz | 80997 |
Stadtbezirk | 10. Moosach | Moosach-Bahnhof |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Kirchenhistoriker |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Lat/Lng | 48.18070 - 11.49727 |
Straßenlänge | 0.251 km |
Person | Pfeilschifter Georg |
---|---|
geboren | 1870 |
gestorben | 1936 |
Kategorie | Kirchenhistoriker |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Konfession | katholisch |
GND | 116164727 |
Leben |
Georg Pfeilschifter (* 13. Mai 1870 in Mering; † 4. August 1936 in München) war ein deutscher römisch-katholischer Kirchenhistoriker. Nach dem Abitur am Luitpoldgymnasium München im Jahre 1888 studierte Pfeilschifter in München zunächst Philosophie und ab dem dritten Semester Katholische Theologie. Er wurde als Student aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Ottonia München im KV. 1893 trat er in das Priesterseminar Freising ein und wurde dort 1894 zum Priester geweiht. 1900 wurde Pfeilschifter Privatdozent für Kirchengeschichte in München, im gleichen Jahr außerordentlicher Professor für Kirchengeschichte und Patrologie an der Philosophisch-theologischen Hochschule Freising. 1903 erfolgte die Berufung als Professor für Kirchengeschichte an die Universität Freiburg im Breisgau, wo er enge persönliche Kontakte zu dem einflussreichen Historiker Friedrich Meinecke pflegte. Dort übernahm er 1913/14 außerdem das Rektorat der Universität. Pfeilschifter war Gründungsmitglied und von 1925 bis 1927 erster Präsident der Akademie zur Wissenschaftlichen Erforschung und Pflege des Deutschtums. Er war außerdem Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften (u. a. Bayerische Benediktiner Akademie, Badische Historische Kommission, Bayerische Akademie der Wissenschaften). 1922 wurde er Ehrenphilister der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Rheno-Bavaria München im KV. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. Zum 30. September 1935 wurde er aus Gesundheitsgründen emeritiert. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Pfeilschifterstraße | 1957 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt