Münchner Straßenverzeichnis


Piper Otto
Otto Piper
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2018)
Zeichnung von Otto Piper

Otto (Karl Heinrich Christoph) Piper, Pseudonym: P. Sincerus (* 22. Dezember 1841 in Röckwitz; † 23. Februar 1921 in München) gilt neben August von Cohausen (1812–1896) als Begründer der wissenschaftlichen Burgenforschung.

Bald nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges ging er als Redakteur des „Niederrheinischen Kuriers“ nach Straßburg. Später war er Schriftleiter von Zeitungen in Trier und Düsseldorf, von wo Piper 1879 nach Mecklenburg zurückkehrte. Von 1879 bis 1889 war er Bürgermeister von Penzlin. Danach siedelte er nach Konstanz am Bodensee und 1893 nach München über.

Sein Hauptwerk Burgenkunde (1895) ist nach wie vor eines der Standardwerke der deutschsprachigen Burgenforschung, die in Anlehnung an das Werk auch allgemein als Burgenkunde bezeichnet wird. Sein großer Rivale war Bodo Ebhardt, der andere berühmte deutsche Burgenforscher der Jahrhundertwende. Piper warf Ebhardt beispielsweise Opportunismus vor, als dieser im Auftrag des deutschen Kaisers 1902 die Hohkönigsburg im Elsass wieder aufbaute und dabei, entgegen seinen eigenen wissenschaftlichen Erkenntnissen, mehrere ahistorische Änderungen vornahm, um dem Geschmack seines Auftraggebers entgegenzukommen.

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Straßenname Piperstraße
Benennung 1947 Umbenennung
Plz 80999
Stadtbezirk 23. Allach-Untermenzing | Allach-Untermenzing
RubrikPersonen
Kategorie Hofrat  Archäologe  
Lat/Lng 48.18889 - 11.46563   
Straßenlänge 0.154 km
Person Piper Otto
geboren 22.12.1841 [Röckwitz]
gestorben 23.2.1921 [München]
Kategorie Hofrat  Archäologe  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 116189606
Leben
Otto Piper

Otto (Karl Heinrich Christoph) Piper, Pseudonym: P. Sincerus (* 22. Dezember 1841 in Röckwitz; † 23. Februar 1921 in München) gilt neben August von Cohausen (1812–1896) als Begründer der wissenschaftlichen Burgenforschung.

Bald nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges ging er als Redakteur des „Niederrheinischen Kuriers“ nach Straßburg. Später war er Schriftleiter von Zeitungen in Trier und Düsseldorf, von wo Piper 1879 nach Mecklenburg zurückkehrte. Von 1879 bis 1889 war er Bürgermeister von Penzlin. Danach siedelte er nach Konstanz am Bodensee und 1893 nach München über.

Sein Hauptwerk Burgenkunde (1895) ist nach wie vor eines der Standardwerke der deutschsprachigen Burgenforschung, die in Anlehnung an das Werk auch allgemein als Burgenkunde bezeichnet wird. Sein großer Rivale war Bodo Ebhardt, der andere berühmte deutsche Burgenforscher der Jahrhundertwende. Piper warf Ebhardt beispielsweise Opportunismus vor, als dieser im Auftrag des deutschen Kaisers 1902 die Hohkönigsburg im Elsass wieder aufbaute und dabei, entgegen seinen eigenen wissenschaftlichen Erkenntnissen, mehrere ahistorische Änderungen vornahm, um dem Geschmack seines Auftraggebers entgegenzukommen.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Piperstraße: Otto Piper (1841-1921), Hofrat, Archäologe , Begründer der wissenschaftlichen Burgenkunde . *1947

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
LanzstraßeErstnennung1947Entmilitarisierung
Piperstraße1947Umbenennung
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