Münchner Straßenverzeichnis

† vor 130


Schack Adolf Friedrich Graf von
Adolf Friedrich Graf von Schack
Bildrechte: Franz von Lenbach creator QS:P170,Q585323, Schack, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Adolf Friedrich Graf von Schack (* 2. August 1815 in Schwerin[1]; † 14. April 1894 in Rom) war ein deutscher Dichter, Kunst- und Literaturhistoriker.

Nachdem von Schack Italien, Ägypten und Spanien bereist hatte, kehrte er nach Deutschland zurück. Er ging ins Großherzogtum Oldenburg. Dort wurde er Mitarbeiter im Staatsdienst und 1849 als Vertreter nach Berlin entsandt. Diesen diplomatischen Posten hatte er bis 1852 inne und kehrte dann zu seinem Gut in Zülow in Mecklenburg zurück. Er hatte sich 1845 in dem Stralendorf benachbarten Ort Zülow ein neues Gutshaus im spätklassizistischen Stil bauen lassen.

Anschließend ging er nach Spanien, um die Geschichte der Mauren zu studieren.

1855 zog er nach München. Dort wurde er 1856 zum Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt. Außerdem baute er eine Sammlung wertvoller Gemälde des 19. Jahrhunderts auf. Die Sammlung Schack („Schack-Galerie“) ist, obwohl er sie Kaiser Wilhelm II. vermachte, immer noch in München beheimatet.

Schack wurde 1881 Ehrenbürger der Stadt München.

Vor allem sein Werk Poesie und Kunst der Araber in Spanien und Sicilien gilt als wichtiger Beitrag der Kunst- und Literaturgeschichte. 1886 wurde ein großer Teil seiner Arbeiten in Gesammelten Werken (sechs Bände) herausgegeben. Ein Jahr später veröffentlichte von Schack seine Autobiografie unter dem Titel Ein halbes Jahrhundert, Erinnerungen und Aufzeichnungen. Posthum erschienen 1896 noch Nachgelassene Dichtungen.

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Straßenname Schackstraße
Benennung 1897 Erstnennung
Plz 80539
Stadtbezirk 12. Schwabing-Freimann | Schwabing-Ost
RubrikPersonen
Kategorie Schriftsteller  Kunstsammler  Mäzen  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  Ehrenbürger von München  
Lat/Lng 48.1519448 - 11.5836759   
Straßenlänge 0.04 km
Person Schack Adolf Friedrich Graf von
geboren 2.8.1815 [Schwerin]
gestorben 14.4.1894 [Rom]
Kategorie Schriftsteller  Kunstsammler  Mäzen  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  Ehrenbürger von München  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 118606042
Leben
Adolf Friedrich Graf von Schack

Adolf Friedrich Graf von Schack (* 2. August 1815 in Schwerin[1]; † 14. April 1894 in Rom) war ein deutscher Dichter, Kunst- und Literaturhistoriker.

Nachdem von Schack Italien, Ägypten und Spanien bereist hatte, kehrte er nach Deutschland zurück. Er ging ins Großherzogtum Oldenburg. Dort wurde er Mitarbeiter im Staatsdienst und 1849 als Vertreter nach Berlin entsandt. Diesen diplomatischen Posten hatte er bis 1852 inne und kehrte dann zu seinem Gut in Zülow in Mecklenburg zurück. Er hatte sich 1845 in dem Stralendorf benachbarten Ort Zülow ein neues Gutshaus im spätklassizistischen Stil bauen lassen.

Anschließend ging er nach Spanien, um die Geschichte der Mauren zu studieren.

1855 zog er nach München. Dort wurde er 1856 zum Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt. Außerdem baute er eine Sammlung wertvoller Gemälde des 19. Jahrhunderts auf. Die Sammlung Schack („Schack-Galerie“) ist, obwohl er sie Kaiser Wilhelm II. vermachte, immer noch in München beheimatet.

Schack wurde 1881 Ehrenbürger der Stadt München.

Vor allem sein Werk Poesie und Kunst der Araber in Spanien und Sicilien gilt als wichtiger Beitrag der Kunst- und Literaturgeschichte. 1886 wurde ein großer Teil seiner Arbeiten in Gesammelten Werken (sechs Bände) herausgegeben. Ein Jahr später veröffentlichte von Schack seine Autobiografie unter dem Titel Ein halbes Jahrhundert, Erinnerungen und Aufzeichnungen. Posthum erschienen 1896 noch Nachgelassene Dichtungen.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Schackstraße: Adolf Friedrich Graf von Schack (1815-1894), Münchner Schriftsteller, Ehrenbürger der Stadt München, gründete an der Galeriestraße eine private Gemäldegalerie besonders für zeitgenössische Meister (u. a. Feuerbach, Schwindt, Böcklin, Lenbach), aus der die Schackgalerie an der Prinzregentenstraße hervorging. *1897

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Schackstraße1897Erstnennung

Literatur

Schack Adolf Friedrich Graf von, Schackstraße 2   
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Schackstraße 1EckhausRomeis Leonhard neubarock1897
Schackstraße 2EckhausRomeis Leonhard neubarock1896
Schackstraße 3Mietshaus1897
Schackstraße 4MietshausRomeis Leonhard neubarock1895
Schackstraße 6Neubarocker VorgartenzaunRomeis Leonhard neubarock1897
StraßeNameBerufvonbis
Schackstraße 4Münter Gabriele
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