Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Bernhard Borst erbaut an der Dachauerstraße eine musterhafte Wohnsiedlung mit 77 drei- und vierstöckigen Häusern
Litauen besetzt das Memelland, eine Region, die nach dem Ersten Weltkrieg und dem Vertrag von Versailles von Deutschland getrennt wurde. Diese Aktion erfolgte im Kontext der unsicheren geopolitischen Verhältnisse in Ostmitteleuropa nach dem Krieg. Die Besetzung führte zu Spannungen mit Deutschland und war ein wichtiger Schritt in Litauens Bestreben, seine territoriale Integrität und nationale Identität zu stärken.
Frankreich und Belgien besetzen das Ruhrgebiet, als Reaktion auf Deutschlands Ausfall bei den Reparationszahlungen nach dem Versailler Vertrag. Diese Aktion verschärfte die wirtschaftliche Krise in Deutschland und führte zu politischen Spannungen. Sie war ein Schlüsselmoment in der Nachkriegsgeschichte, der die Hyperinflation in Deutschland anheizte und die internationalen Beziehungen belastete.
Wilhelm Cuno, Reichskanzler Deutschlands, rief zum passiven Widerstand gegen die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen auf. Diese Aktion war eine Reaktion auf nicht geleistete Reparationszahlungen nach dem Ersten Weltkrieg. Der Widerstand führte zu nationaler Einigkeit, aber auch zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Hyperinflation, und mündete in eine politische Krise und Cunos Rücktritt.
Wladimir Lenin, der führende Revolutionär und Gründer der Sowjetunion, erlitt seinen dritten Schlaganfall, der zum Verlust seines Sprachvermögens führte. Dieser gesundheitliche Rückschlag schwächte Lenins Fähigkeit, politisch aktiv zu sein und beeinflusste die Machtverhältnisse innerhalb der sowjetischen Führung. Lenins Krankheit und seine daraus resultierende Abwesenheit von der politischen Bühne hatten erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Sowjetunion.
Der Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) wurde durch ein bayerisches Gesetz am 9. März 1923 zur Verwaltung des Besitzes der entmachteten Dynastie gegründet. Ziel war es, das Vermögen des Hauses Wittelsbach und das Vermögen des Staates zu entflechten.
In Bulgarien wurde 1923 Ministerpräsident Alexander Stambuliski gestürzt und ermordet. Stambuliski, der für seine Agrarreformen und pro-bäuerliche Politik bekannt war, fiel einem Putsch nationalistischer und monarchistischer Kräfte zum Opfer. Sein gewaltsamer Tod markierte einen tiefen politischen Umbruch in Bulgarien, welcher das Land in eine Ära der politischen Instabilität und autoritärer Herrschaft führte.
Der Friedensvertrag von Lausanne, unterzeichnet zwischen der Türkei und den alliierten Mächten, ersetzte den Vertrag von Sèvres und setzte die Grenzen der modernen Türkei fest. Der Vertrag anerkannte die territoriale Souveränität der Türkei und regelte einen Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei. Zudem wurden die Kapitulationen abgeschafft, die europäischen Mächten vorher extraterritoriale Rechte in der Türkei gewährt hatten. Diese Vereinbarungen stärkten die türkische Unabhängigkeit und prägten die regionalen sowie internationalen Beziehungen.
In Nürnberg fand der "Deutsche Tag" statt, eine großangelegte Versammlung nationalistischer und völkischer Gruppen aus ganz Deutschland. Dieses Ereignis war geprägt von intensivem Nationalismus und stand im Zeichen der damaligen politischen Spannungen und Instabilitäten in der Weimarer Republik. Der "Deutsche Tag" in Nürnberg war ein Ausdruck des wachsenden Einflusses rechtsgerichteter Bewegungen in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg.
In Spanien führte General Miguel Primo de Rivera einen Staatsstreich durch und errichtete eine Diktatur, indem er die konstitutionelle Monarchie unter König Alfonso XIII. untergrub. Er etablierte eine Militärregierung, verfolgte umfassende Reformen und unterdrückte die Opposition. Trotz anfänglicher Unterstützung verlor sein Regime an Popularität, was schließlich zu seinem Rücktritt und dem Ende der Diktatur führte. Dies beeinflusste maßgeblich Spaniens spätere politische Entwicklung.
Gustav von Kahr wurde als Generalkommissar mit außerordentlichen Befugnissen in Bayern eingesetzt, um politische Stabilität während einer Zeit extremer Unruhe zu gewährleisten. Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Niederschlagung des Hitler-Putsches und war eine zentrale Figur in der Bewältigung der politischen und wirtschaftlichen Krisen in Bayern in der Weimarer Republik.
Der von der Kommunistischen Internationale gesteuerte Aufstand der deutschen Kommunisten scheiterte. Trotzki, ein führender Bolschewik, bedauerte dieses Scheitern, erkannte jedoch strategische Fehler und die fehlende Massenunterstützung. Er betonte die Notwendigkeit sorgfältiger Vorbereitung und richtiger Einschätzung der revolutionären Situation. Trotzki's Analyse unterstrich, dass eine erfolgreiche Revolution eine kohärente Strategie erfordert, die den revolutionären Moment effektiv nutzt und breite Unterstützung sichert.