Geschichte

  • München: Synagoge im ehemaligen Schwesternheim

    Die Displaced Persons richten im ehemaligen Schwesternheim in der Möhlstraße eine Synagoge ein.

  • München: Möhlstraße: Jüdisches Zentrum und Schwarzmarkt-Hotspot

    Die Möhlstraße, Heimat jüdischer Hilfsorganisationen, entwickelt sich zu einer jüdischen Einkaufsstraße und einem Zentrum des Schwarzmarktes.

  • Albanien wird Volksrepublik unter Enver Hodscha

    Im Jahr 1946 wurde Albanien offiziell zur Volksrepublik unter der Führung von Enver Hoxha. Dieser politische Wandel führte zu einer kommunistischen Regierung und zur Einführung eines strengen sozialistischen Systems. Hoxha etablierte eine autoritäre Herrschaft, die sich isolierte und das Land weitgehend von der westlichen Welt abschnitt. Dieser Zustand dauerte bis zur Wende in den späten 1980er Jahren.

  • Rumänien: Erschießung Antonescus durch die Rote Armee
  • Baruch-Plan: Plan zur internationalen Kontrolle der Atomenergie, ausgearbeitet von Bernard Baruc
  • Emir Abdullah von Transjordanien nennt König
  • Beginn des chinesischen Bürgerkriegs

    Der chinesische Bürgerkrieg begann offiziell im Jahr 1946 und war ein bewaffneter Konflikt zwischen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und der Nationalistischen Partei (Kuomintang, KMT) unter Chiang Kai-shek. Der Krieg war das Ergebnis langjähriger Spannungen zwischen den beiden Parteien und wurde durch die politische und soziale Instabilität in China nach dem Zweiten Weltkrieg verschärft. Der Konflikt endete 1949 mit dem Sieg der Kommunisten und der Gründung der Volksrepublik China, während die KMT sich auf Taiwan zurückzog.

  • General Wlassow in Moskau gehängt

    Im August 1946 wurde General Andrei Wlassow, ein ehemaliger sowjetischer Offizier, der während des Zweiten Weltkriegs zur deutschen Wehrmacht überlief und eine Kollaboration mit den Nazis einging, in Moskau gehängt. Dies geschah nach seiner Gefangennahme durch die sowjetischen Behörden. Wlassow wurde für Hochverrat und Zusammenarbeit mit dem Feind verurteilt und exekutiert.

  • Kontrollratsdirektive 24 zur Bestrafung und Entfernung ehemaliger Nazis

    Die Kontrollratsdirektive 38 aus dem Jahr 1946 war ein wichtiger Bestandteil der Entnazifizierung nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland. Sie führte ein System ein, das Personen, die in das nationalsozialistische Regime involviert waren, in fünf Kategorien einteilte. Diese Kategorien waren:

    1. Haupttäter
    2. Belastete (Aktivisten, Militaristen, Nutznießer)
    3. Minderbelastete
    4. Mitläufer
    5. Entlastete

    Diese Einteilung sollte dabei helfen, die Verantwortlichen für die Verbrechen des Nationalsozialismus zu identifizieren und entsprechend zu sanktionieren oder zu rehabilitieren.

  • München: Erster Kongress des Zentralkomitees der befreiten Juden

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs organisiert sich die jüdische Gemeinschaft in der amerikanischen Besatzungszone neu. Ein wichtiger Meilenstein ist der erste Kongress des „Zentralkomitees der befreiten Juden in der amerikanischen Besatzungszone“, der im Münchner Rathaus stattfindet.

  • Auflösung des Völkerbunds

    Im Jahr 1946 wurde der Völkerbund aufgelöst. Dieser multilaterale internationale Organisation, die 1920 nach dem Ersten Weltkrieg gegründet wurde, hatte das Ziel, den Weltfrieden zu wahren und internationale Zusammenarbeit zu fördern. Mit dem Scheitern, den Zweiten Weltkrieg zu verhindern, und der Gründung der Vereinten Nationen 1945 wurde der Völkerbund obsolet und offiziell aufgelöst.

  • Sowjetzone Deutschlands: Vereinigung von SPD und KPD zur SED
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    In der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands wurde die SPD unter politischem Druck mit der KPD zur SED vereint. Dies geschah unter starker Einflussnahme der sowjetischen Besatzungsmacht, obwohl viele SPD-Mitglieder die Zwangsvereinigung ablehnten. Ziel war die Schaffung einer einheitlichen kommunistischen Partei zur Sicherung der politischen Kontrolle. Die SED entwickelte sich zur dominierenden Kraft und etablierte das spätere Einparteiensystem der DDR. Diese Vereinigung markierte den Beginn der repressiven Kontrolle und der Unterdrückung oppositioneller Meinungen in der DDR.

  • Münchdn: Die erste Gemeindewahl findet statt

    Nach zwölf Jahren Diktatur bekommen die Münchner wieder die Möglichkeit frei über ihre politische Zukunft zu entscheiden.

    Die CSU errang 20 Sitze, die SPD 17, die KPD und die WAV (Wirtschaftliche Aufbauvereinigung) je 2 und die Parteilosen 1 Sitz.

  • Bikini-Atoll: Beginn der US-Atombombenversuche im Bikini-Atoll
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    Die Atombombentests auf dem Bikini-Atoll waren Teil der US-amerikanischen Kernwaffenforschung und hatten das Ziel, die Auswirkungen von Atomwaffen auf Schiffe und Umgebung zu untersuchen. Das abgelegene Atoll wurde gewählt, da es als geeignet für militärische Tests galt. Die einheimische Bevölkerung musste umgesiedelt werden, was langfristige humanitäre und soziale Folgen hatte. Die Tests hinterließen erhebliche Schäden an der Umwelt, und das Gebiet ist bis heute stark radioaktiv belastet.

  • München: Neugründung der Israelitischen Kultusgemeinde München nach dem Zweiten Weltkrieg

    Die Israelitische Kultusgemeinde München wurde 1946 nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs neu gegründet. Dies geschah in einer Zeit, in der viele jüdische Überlebende der Shoah, die nach München zurückkehrten oder aus den Konzentrationslagern befreit worden waren, den Wiederaufbau der jüdischen Gemeinschaft in der Stadt vorantrieben. Die Neugründung markierte einen wichtigen Schritt für die jüdische Gemeinde, die nach den verheerenden Auswirkungen des Holocausts begann, ihr religiöses und kulturelles Leben wiederaufzubauen.

  • Malino: Konferenz von Malino über Indonesien

    In Malino trafen sich Vertreter verschiedener Regionen, um eine föderale Staatsstruktur als Alternative zu einer einheitlichen Republik zu diskutieren. Unter niederländischer Regie sollten Teilstaaten wie Ostindonesien geschaffen werden, um den wachsenden Einfluss der indonesischen Nationalbewegung einzudämmen. Während einige regionale Eliten die Idee unterstützten, stieß sie auf Widerstand der Nationalisten, die eine unabhängige und geeinte Republik forderten. Letztlich scheiterte das Vorhaben an der politischen Realität.

  • Bulgarien wird Volksrepublik
  • Nürnberg: Nürberger Prozess: Zwölf Angeklagte werden zum Tode verurteilt

    Bei den Nürnberger Prozessen, die vom 20. November 1945 bis zum 1. Oktober 1946 stattfanden, wurden zwölf führende NS-Funktionäre wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt. Diese Verurteilungen betrafen prominente Persönlichkeiten des NS-Regimes, darunter Hermann Göring, Joachim von Ribbentrop und Wilhelm Keitel. Die Urteile stellten einen bedeutenden Meilenstein im internationalen Strafrecht dar, indem sie die Verantwortung für massive Menschenrechtsverletzungen auf höchster Regierungsebene feststellten und die Grundlage für zukünftige Kriegsverbrecherprozesse schufen.

  • Selbstmord Hermann Görings
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    Hermann Göring, einer der ranghöchsten NS-Funktionäre, entzog sich seiner Hinrichtung nach den Nürnberger Prozessen durch Selbstmord. Trotz strenger Überwachung gelang es ihm, eine Giftkapsel zu verstecken und einzunehmen. Sein Tod verhinderte die Vollstreckung des Todesurteils, das wegen seiner führenden Rolle im NS-Regime und zahlreicher Kriegsverbrechen gegen ihn verhängt worden war. Görings Selbstmord wurde zum Symbol für die Verleugnung von Verantwortung und die Unfähigkeit, sich den Konsequenzen seiner Taten zu stellen.

  • München: Einäscherung der NS-Hauptkriegsverbrechern im Krematorium des Ostfriedhofes

    Im Kreamtorium des Ostfriedhofes werden die in Nürnberg verurteilten und hingerichten NS-Hauptkriegsverbrechern eingeäschert. Die Asche der Verbrecher wurde in die Isar gestreut.

  • Neue Verfassung in Frankreich; Beginn der IV. Republik

    Eine neue Verfassung trat in Frankreich in Kraft, die den Beginn der IV. Republik markierte. Diese Verfassung wurde nach einem Referendum verabschiedet und stellte eine Reaktion auf die politischen und sozialen Herausforderungen dar, denen Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg gegenüberstand. Die IV. Republik zeichnete sich durch eine parlamentarische Regierungsform aus, in der die Macht des Präsidenten im Vergleich zur vorherigen Dritten Republik eingeschränkt wurde. Diese neue politische Struktur sollte mehr Stabilität und demokratische Kontrolle gewährleisten, obwohl die IV. Republik später für ihre instabile Regierungsführung und häufigen Regierungswechsel bekannt wurde.

  • Abkommen von Linggadjati ebnet Weg zur indonesischen Unabhängigkeit

    Das Abkommen von Linggadjati regelte die Anerkennung der Republik Indonesien durch die Niederlande und sah die Bildung einer Vereinigten Staaten von Indonesien innerhalb eines niederländischen Commonwealth vor. Die Vereinbarung sollte den Weg zur Unabhängigkeit ebnen, stieß jedoch auf Widerstand in den Niederlanden. Differenzen über die Umsetzung führten zu neuen Konflikten, da die niederländische Regierung das Abkommen nicht vollständig einhielt. Dies trug dazu bei, dass der indonesische Unabhängigkeitskampf weiterging und schließlich zur vollständigen Souveränität führte.

  • Bayern erhält eine neue Verfassung

    Bayern erhielt eine neue Verfassung, die durch eine Volksabstimmung beschlossen wurde. Sie schuf die Grundlagen für einen demokratischen Rechtsstaat und definierte Bayern als Freistaat innerhalb der föderalen Struktur Deutschlands. Die Verfassung garantierte Grundrechte, regelte die Staatsgewalt und das Verhältnis zwischen Staat und Kirche. Sie war ein entscheidender Schritt für den demokratischen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und bildet bis heute die Grundlage für die politische und rechtliche Ordnung des Freistaats Bayern.

  • Erste Sitzung des Landtages

Kirchenstaat
Pius XII. (1939-1958)
1. Bürgermeister
Karl Scharnagl (1945-1948)

2. Bürgermeister
Thomas Wimmer (1945-1948)

3. Bürgermeister
Carljörg Lacherbauer (1945-1947)

Geschichte
Kunstgeschichte
München

Bayern - Territoralentwicklung 1789 bis heute