Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Bei einer alten Jakobuskapelle, vor den Toren der Stadt, errichten die Franziskaner ihr erstes Kloster. (Angerkloster am heutigen Jakobsplatz)
Sie betreuten Pliger die auf einer Wallfahrt von Santiago de Compostella in Spanien hier Rast machten.
Für die Stadt München bedeutete das Wallfahrtwesen einen großen Gewinn. Im Münchner Gnadenjahr 1392 sollen wöchentlich 60.000 Pliger hier Station gemacht haben.
Im Jahr 1330 kam Wilhelm von Ockham, ein englischer Franziskanermönch, Philosoph und Logiker, zusammen mit seinen Gefährten nach München. Wilhelm von Ockham ist vor allem für seinen Beitrag zur Philosophie und Logik bekannt, insbesondere für das Prinzip der Sparsamkeit in der Erklärung, das als „Ockhams Rasiermesser“ bekannt wurde. Seine Ankunft in München war Teil seiner Flucht vor den politischen Turbulenzen im Avignon der damaligen Zeit, wo er wegen seiner kritischen Haltung gegenüber der päpstlichen Autorität und seinen reformatorischen Ansichten in Konflikt mit der Kirche geraten war. Ockham suchte in München Zuflucht und Unterstützung, während er seine intellektuelle Arbeit fortsetzte und sich in theologischen sowie philosophischen Debatten engagierte.
Diese Maßnahme war Teil der Säkularisation, bei der kirchlicher Besitz und Klöster enteignet wurden, um den Einfluss der Kirche zu verringern und die Staatsfinanzen zu stärken.
Im Rahmen der Säkulariation wurde das Franzisanerkoster dem Erdboden gleich gemacht um Platz für das Hoftheater zu schaffen.