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Als Glockenbecherkultur wird eine endneolithische Kultur bezeichnet, die in Süd-, West- und Mitteleuropa (im Osten bis nach Ungarn) ab 2600 v. Chr. aufkommt, etwa bis 2200 v. Chr. andauert und nur in Großbritannien bis ca. 1800 v. Chr. besteht. Sie stellt in diesen Regionen eine Kultur am Übergang von der Jungsteinzeit zur Bronzezeit dar.
1900 verwendete der damals in Mainz arbeitende Prähistoriker Paul Reinecke den Ausdruck „Glockenbecher“ (keramische Gefäße mit flachem Standboden und S-förmigem Profil, meist flächendeckend verziert), den zuvor schon italienisch- und tschechischsprachige Prähistoriker benutzt hatten, und führte ihn in die deutsche Terminologie ein..
Die Glockenbecherkultur ist in Europa nicht flächig verbreitet, sondern bildete inselartige Fundkonzentrationen (z. B. Südbayern). Zumindest für die frühen Phasen kann man kaum von einer „Kultur“ im engeren Sinne sprechen, da Elemente wie z. B. gemeinsame Gebrauchskeramik, Haustypen oder einheitliche Bestattungssitten fehlen. Letzteres trifft jedoch für die jüngeren Phasen der Glockenbecherkultur zu. Heute wird aus archäologischer Sicht das Modell einer sozialen Schichtung vorgezogen, nach dem die zunehmende gesellschaftliche Differenzierung im ausgehenden Neolithikum zur Herausbildung privilegierter Gruppen geführt habe, welche die Möglichkeit zum Handel/Tausch von Prestigegütern über größere Entfernung hatten und wahrnahmen.
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Straßenname | Glockenbecherstraße |
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Benennung | 1954 Erstnennung |
Plz | 80935 |
Stadtbezirk | 24. Feldmoching-Hasenbergl | Lerchenau-Ost |
Rubrik | Gesellschaft |
Kategorie | Menschheit Glockenbecherkultur |
Suchen | Glockenbecherkultur |
Lat/Lng | 48.20619 - 11.55559 |
Straßenlänge | 0.346 km |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Glockenbecherstraße | 1954 | Erstnennung |
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