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Carl Anton Henschel (* 23. April 1780 in Kassel; † 19. Mai 1861 ebenda) war Oberbergrat und Begründer der Maschinenfabrik Henschel & Sohn in Kassel im Jahre 1817.
Im Jahre 1833 ging Henschel nach London, um die neuen Eisenbahnen Englands zu studieren. Bei dieser Gelegenheit lernte er Brunel und Stephenson kennen. In einem Brief an einen Freund, datiert Kassel, den 28. April 1833, sagt Henschel: „In der Eisenbahnsache erkenne ich eine Wohltat für die Menschheit und will mich ihr ernstlich widmen, so gut ich vermag.“
1837 erfand Henschel die nach ihm benannte Henschel-Jonval-Turbine, eine Wasserturbine, die 1841 in Holzminden zuerst angewandt wurde. Hier sah sie Nicolas J. Jonval und nahm in Frankreich erfolgreich das Patent darauf, das man in Hessen dem ursprünglichen Erfinder verweigert hatte.
Auf den verschiedensten Gebieten der Technik hat sich Henschel nicht nur versucht, sondern auch in seiner Zeit Hervorragendes geleistet. So baute er 1811 das erste deutsche Zylindergebläse, 1820 nahm er den Bau der Stanhope'schen Buchdruckpressen und 1825 die Herstellung kaltgezogener Bleirohre auf. 1843 begann er den Dampfschiffbau. Auch der Glocken- und Kanonenguss spielte in seinem Betrieb bis in die 1850er und 1860er Jahre noch eine Rolle. Seit 1840 war das wichtige Gebiet des Werkzeugmaschinenbaues aufgenommen worden, auf dem besonders im Bau sehr schwerer Maschinen Hervorragendes geleistet wurde. Auch der Brückenbau, der Bau von Dampfmaschinen und besonders von Dampfkesseln wurde unter Anton Henschel begonnen.
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Straßenname | Henschelstraße |
---|---|
Benennung | 1947 Umbenennung |
Plz | 81249 |
Stadtbezirk | 22. Aubing-Lochhausen-Langwied | Lochhausen |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Unternehmer Oberbergrat Maschinenfabrikbesitzer |
Lat/Lng | 48.17775 - 11.40534 |
Straßenlänge | 0.072 km |
Person | Henschel Karl Anton |
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geboren | 23.4.1780 [Kassel] |
gestorben | 19.5.1861 [Kassel] |
Kategorie | Unternehmer Oberbergrat Maschinenfabrikbesitzer |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 11671963X |
Leben |
Carl Anton Henschel (* 23. April 1780 in Kassel; † 19. Mai 1861 ebenda) war Oberbergrat und Begründer der Maschinenfabrik Henschel & Sohn in Kassel im Jahre 1817. Im Jahre 1833 ging Henschel nach London, um die neuen Eisenbahnen Englands zu studieren. Bei dieser Gelegenheit lernte er Brunel und Stephenson kennen. In einem Brief an einen Freund, datiert Kassel, den 28. April 1833, sagt Henschel: „In der Eisenbahnsache erkenne ich eine Wohltat für die Menschheit und will mich ihr ernstlich widmen, so gut ich vermag.“ 1837 erfand Henschel die nach ihm benannte Henschel-Jonval-Turbine, eine Wasserturbine, die 1841 in Holzminden zuerst angewandt wurde. Hier sah sie Nicolas J. Jonval und nahm in Frankreich erfolgreich das Patent darauf, das man in Hessen dem ursprünglichen Erfinder verweigert hatte. Auf den verschiedensten Gebieten der Technik hat sich Henschel nicht nur versucht, sondern auch in seiner Zeit Hervorragendes geleistet. So baute er 1811 das erste deutsche Zylindergebläse, 1820 nahm er den Bau der Stanhope'schen Buchdruckpressen und 1825 die Herstellung kaltgezogener Bleirohre auf. 1843 begann er den Dampfschiffbau. Auch der Glocken- und Kanonenguss spielte in seinem Betrieb bis in die 1850er und 1860er Jahre noch eine Rolle. Seit 1840 war das wichtige Gebiet des Werkzeugmaschinenbaues aufgenommen worden, auf dem besonders im Bau sehr schwerer Maschinen Hervorragendes geleistet wurde. Auch der Brückenbau, der Bau von Dampfmaschinen und besonders von Dampfkesseln wurde unter Anton Henschel begonnen. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Henschelstraße | 1947 | Umbenennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt