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Conrad Celtis (auch Konrad Celtes, mit dem Beinamen Protucius; * 1. Februar 1459 in Wipfeld am Main, südlich von Schweinfurt; † 4. Februar 1508 in Wien, beigesetzt im Stephansdom), war ein deutscher Humanist und Dichter.
Der Name Celtis ist die nach Humanistenbrauch vorgenommene Latinisierung des Familiennamens Bickel oder Pyckell, wohl nach dem Pickel des Winzers. Der Beiname Protucius beruht auf der Gräzisierung Protykos, die auf ein ähnliches Werkzeug Bezug nimmt: altgriechisch τύκος tykos („Meißel“), erweitert um die Vorsilbe προ- („vor-“).
Celtis, der als deutscher „Erzhumanist“ bezeichnet worden ist, gründete mehrere wissenschaftliche Gesellschaften (Sodalitäten), so 1491 die Sodalitas litteraria Rhenana und 1497 die Sodalitas litteraria Danubiana. Sein Briefwechsel ist eine wichtige Quelle für das gelehrte Netzwerk des deutschen Humanismus. Celtis gehört zu den wenigen Wegbereitern des Griechischen im Deutschland des ausgehenden 15. Jahrhunderts.
Während des 16. Jahrhunderts erreichten nur wenige Humanisten die Lebendigkeit von Celtis' Gedichten und konnten es schwerlich mit der Extravaganz seines Lebens aufnehmen. Viele widmeten hingegen einen Großteil ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit der deutschen nationalen Vereinigung und der Religionsreform.
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Straßenname | Konrad-Celtis-Straße |
---|---|
Benennung | 1956 Erstnennung |
Plz | 81369 |
Stadtbezirk | 7. Sendling-Westpark | Mittersendling |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Humanist Dichter Philosoph |
Gruppe | Ruhmeshalle Universität Ingolstadt |
Lat/Lng | 48.11073 - 11.52352 |
Straßenlänge | 0.973 km |
Person | Celtic Konrad |
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geboren | 1.2.1459 [Wipfeld am Main] |
gestorben | 4.2.1508 [Wien] |
Kategorie | Humanist Dichter Philosoph |
Gruppe | Ruhmeshalle Universität Ingolstadt |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118519891 |
Leben |
Conrad Celtis (auch Konrad Celtes, mit dem Beinamen Protucius; * 1. Februar 1459 in Wipfeld am Main, südlich von Schweinfurt; † 4. Februar 1508 in Wien, beigesetzt im Stephansdom), war ein deutscher Humanist und Dichter. Der Name Celtis ist die nach Humanistenbrauch vorgenommene Latinisierung des Familiennamens Bickel oder Pyckell, wohl nach dem Pickel des Winzers. Der Beiname Protucius beruht auf der Gräzisierung Protykos, die auf ein ähnliches Werkzeug Bezug nimmt: altgriechisch τύκος tykos („Meißel“), erweitert um die Vorsilbe προ- („vor-“). Celtis, der als deutscher „Erzhumanist“ bezeichnet worden ist, gründete mehrere wissenschaftliche Gesellschaften (Sodalitäten), so 1491 die Sodalitas litteraria Rhenana und 1497 die Sodalitas litteraria Danubiana. Sein Briefwechsel ist eine wichtige Quelle für das gelehrte Netzwerk des deutschen Humanismus. Celtis gehört zu den wenigen Wegbereitern des Griechischen im Deutschland des ausgehenden 15. Jahrhunderts. Während des 16. Jahrhunderts erreichten nur wenige Humanisten die Lebendigkeit von Celtis' Gedichten und konnten es schwerlich mit der Extravaganz seines Lebens aufnehmen. Viele widmeten hingegen einen Großteil ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit der deutschen nationalen Vereinigung und der Religionsreform. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Konrad-Celtis-Straße | 1956 | Erstnennung |
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