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Johann Caspar Lavater, auch Johann Kaspar Lavater (* 15. November 1741 in Zürich; † 2. Januar 1801 ebenda), war ein reformierter Pfarrer, Philosoph und Schriftsteller aus der Schweiz in der Zeit der Aufklärung sowie ein Hauptvertreter der Physiognomik.
Lavater wurde durch seine Physiognomischen Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe (4 Bände, 1775–78) bekannt, in denen er Anleitung gab, verschiedene Charaktere anhand der Gesichtszüge und Körperformen zu erkennen. Mit dieser Theorie der Physiognomik trug er wesentlich zur Popularität des Schattenrisses in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Deutschland bei. Lavaters Theorie der Physiognomik wurde in der damaligen Zeit lebhaft diskutiert, unter anderem von Lichtenberg, Goethe und Humboldt. Bekannte Künstler wie Daniel Chodowiecki, Johann Rudolph Schellenberg oder Johann Heinrich Lips lieferten Vorlagen für seine Sammlung Physiognomik.
Daneben verfasste Lavater die Schweizerlieder (1767), das in vier Bänden erschienene Werk Aussichten in die Ewigkeit (1768–1773/78), das Geheime Tagebuch. Von einem Beobachter Seiner Selbst und die Unveränderten Fragmente aus dem Tagebuche eines Beobachters seiner Selbst, verschiedene theologische, pädagogische und patriotische Werke sowie den Pontius Pilatus (1782–1785) und den Nathanaél (1786). Weiter wurde er auch wegen seiner zahlreich publizierten Predigten bekannt und der diversen religiös geprägten epische Dichtungen wie Jesus Messias, oder die Zukunft des Herrn (1780) und Joseph von Arimathea (1794) sowie des religiösen Dramas Abraham und Isaak (1776).
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Straßenname | Lavaterstraße |
---|---|
Benennung | vor 1930 Erstnennung |
Plz | 81739 |
Stadtbezirk | 16. Ramersdorf-Perlach | Waldperlach |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Schriftsteller Philosoph |
Lat/Lng | 48.08396 - 11.66821 |
Straßenlänge | 0.205 km |
Person | Lavater Johann Kaspar |
---|---|
geboren | 15.11.1741 [Zürich] |
gestorben | 2.1.1801 [Zürich] |
Kategorie | Schriftsteller Philosoph |
Nation | Schweiz |
Konfession | reformiert |
GND | 118570293 |
Leben |
Johann Caspar Lavater, auch Johann Kaspar Lavater (* 15. November 1741 in Zürich; † 2. Januar 1801 ebenda), war ein reformierter Pfarrer, Philosoph und Schriftsteller aus der Schweiz in der Zeit der Aufklärung sowie ein Hauptvertreter der Physiognomik. Lavater wurde durch seine Physiognomischen Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe (4 Bände, 1775–78) bekannt, in denen er Anleitung gab, verschiedene Charaktere anhand der Gesichtszüge und Körperformen zu erkennen. Mit dieser Theorie der Physiognomik trug er wesentlich zur Popularität des Schattenrisses in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Deutschland bei. Lavaters Theorie der Physiognomik wurde in der damaligen Zeit lebhaft diskutiert, unter anderem von Lichtenberg, Goethe und Humboldt. Bekannte Künstler wie Daniel Chodowiecki, Johann Rudolph Schellenberg oder Johann Heinrich Lips lieferten Vorlagen für seine Sammlung Physiognomik. Daneben verfasste Lavater die Schweizerlieder (1767), das in vier Bänden erschienene Werk Aussichten in die Ewigkeit (1768–1773/78), das Geheime Tagebuch. Von einem Beobachter Seiner Selbst und die Unveränderten Fragmente aus dem Tagebuche eines Beobachters seiner Selbst, verschiedene theologische, pädagogische und patriotische Werke sowie den Pontius Pilatus (1782–1785) und den Nathanaél (1786). Weiter wurde er auch wegen seiner zahlreich publizierten Predigten bekannt und der diversen religiös geprägten epische Dichtungen wie Jesus Messias, oder die Zukunft des Herrn (1780) und Joseph von Arimathea (1794) sowie des religiösen Dramas Abraham und Isaak (1776). |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Lavaterstraße | vor 1930 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt