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Johann Friedrich Naumann (* 14. Februar 1780 in Ziebigk; † 15. August 1857 ebenda) war ein deutscher Ornithologe. Er gilt als Begründer der Vogelkunde in Mitteleuropa.
Johann Friedrich wurde als erster von drei Söhnen des Bauern Johann Andreas Naumann am 14. Februar 1780 im Dorf Ziebigk etwa 10 km südöstlich von Köthen geboren. Bereits mit neun Jahren zeichnete er hervorragend Vögel. Mit zehn Jahren verließ er die Schule in Ziebigk und ging auf die Schule in Dessau. Allerdings musste er noch im selben Jahr (oder erst 1794) die Schule abbrechen, um seinem Vater in der Landwirtschaft zu helfen. Dort hatte er auch Gelegenheit, sich mit den Vögeln der Umgebung zu beschäftigen.
1815 erschien mit Taxidermie sein erstes Werk. In diesem erläuterte er seine Methode, Vögel auszustopfen. Später erstellte er die meisten der Kupferstiche für die Naturgeschichte der Vögel Deutschlands seines Vaters Johann Andreas Naumann. Dieses war eigentlich sein eigenes Werk, erschien aber zu Ehren seines Vaters unter dessen Namen. Sein Bruder Carl Andreas Naumann unterstützte seine Forschungen, indem er die Vögel fing bzw. schoss.
1821 verkaufte er seine Vogelsammlung an den Herzog Ferdinand von Anhalt-Köthen für 2.000 Taler und wurde gleichzeitig zu deren Kurator ernannt. Sie wurde im neu errichteten „Ferdinandsbau“ des Köthener Schlosses untergebracht, wo sie seit 1835 der Öffentlichkeit zugänglich ist.
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Straßenname | Naumannstraße |
---|---|
Benennung | 1953 Erstnennung |
Plz | 80997 |
Stadtbezirk | 23. Allach-Untermenzing | Industriebezirk |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Ornithologe |
Lat/Lng | 48.18638 - 11.47761 |
Straßenlänge | 0.154 km |
Person | Naumann Johann Friedrich |
---|---|
geboren | 14.2.1780 [bei Köthen, Anhalt] |
gestorben | 15.8.1857 [bei Köthen, Anhalt] |
Kategorie | Ornithologe |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 118785761 |
Leben |
Johann Friedrich Naumann (* 14. Februar 1780 in Ziebigk; † 15. August 1857 ebenda) war ein deutscher Ornithologe. Er gilt als Begründer der Vogelkunde in Mitteleuropa. Johann Friedrich wurde als erster von drei Söhnen des Bauern Johann Andreas Naumann am 14. Februar 1780 im Dorf Ziebigk etwa 10 km südöstlich von Köthen geboren. Bereits mit neun Jahren zeichnete er hervorragend Vögel. Mit zehn Jahren verließ er die Schule in Ziebigk und ging auf die Schule in Dessau. Allerdings musste er noch im selben Jahr (oder erst 1794) die Schule abbrechen, um seinem Vater in der Landwirtschaft zu helfen. Dort hatte er auch Gelegenheit, sich mit den Vögeln der Umgebung zu beschäftigen. 1815 erschien mit Taxidermie sein erstes Werk. In diesem erläuterte er seine Methode, Vögel auszustopfen. Später erstellte er die meisten der Kupferstiche für die Naturgeschichte der Vögel Deutschlands seines Vaters Johann Andreas Naumann. Dieses war eigentlich sein eigenes Werk, erschien aber zu Ehren seines Vaters unter dessen Namen. Sein Bruder Carl Andreas Naumann unterstützte seine Forschungen, indem er die Vögel fing bzw. schoss. 1821 verkaufte er seine Vogelsammlung an den Herzog Ferdinand von Anhalt-Köthen für 2.000 Taler und wurde gleichzeitig zu deren Kurator ernannt. Sie wurde im neu errichteten „Ferdinandsbau“ des Köthener Schlosses untergebracht, wo sie seit 1835 der Öffentlichkeit zugänglich ist. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Naumannstraße | 1953 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt