Münchner Straßenverzeichnis


Scherer Wilhelm
Wilhelm Scherer
Bildrechte: Scan von Goerdten 18:47, 15. Mai 2010 (CEST), Scherer2, als gemeinfrei gekennzeichnet

Wilhelm Scherer (* 26. April 1841 in Schönborn, Niederösterreich; † 6. August 1886 in Berlin) war ein österreichischer Germanist.

Scherer wurde als Sohn eines Franken und einer Österreicherin auf Schloss Schönborn (Göllersdorf) geboren. Sein Vater starb, als er vier Jahre alt war. Die Mutter heiratete bald darauf einen Freund ihres verstorbenen Ehemannes. Nach mehreren Ortswechseln besuchte Wilhelm Scherer ab 1854 das Akademische Gymnasium Wien. Er wechselte mit 17 Jahren an die Universität Wien und hörte Deutsche Philologie bei Franz Pfeiffer.

1860 ging Scherer nach Berlin, wo er unter anderem bei Moriz Haupt, Franz Bopp, Leopold von Ranke und bei Karl Müllenhoff hörte. Vor allem Müllenhoff förderte den begabten Studenten und beteiligte ihn 1864 an der Herausgabe der Denkmäler deutscher Poesie und Prosa aus dem VIII. bis XII. Jahrhundert. In Berlin stand Scherer in Kontakt zu Jacob Grimm, über dessen Leben und Werk er 1865 sein erstes Buch veröffentlichte.

1862 wurde Scherer in Wien promoviert. 1864 habilitierte er sich. Nach vier Jahren als Privatdozent wurde er 1868 Nachfolger seines Lehrers Pfeiffer auf dem Wiener Lehrstuhl für Deutsche Philologie. 1872 wurde er an die neu gegründete Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg im Reichsland Elsaß-Lothringen berufen. Nach fünf Jahren ging er zurück nach Berlin, wo er die für ihn geschaffene Professur für neuere deutsche Literaturgeschichte übernahm.

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Straßenname Schererplatz
Benennung 1947 Eingemeindung (Umb.)
Plz 81241
Stadtbezirk 21. Pasing-Obermenzing | Pasing
RubrikPersonen
Kategorie Germanist  
Lat/Lng 48.143993 - 11.4625596   
Straßenlänge 0.15 km
Person Scherer Wilhelm
geboren 26.4.1841 [Schönborn, Niederösterreich]
gestorben 6.8.1886 [Berlin]
Kategorie Germanist  
Nation Österreich
Konfession katholisch
GND 118607200
Leben
Wilhelm Scherer

Wilhelm Scherer (* 26. April 1841 in Schönborn, Niederösterreich; † 6. August 1886 in Berlin) war ein österreichischer Germanist.

Scherer wurde als Sohn eines Franken und einer Österreicherin auf Schloss Schönborn (Göllersdorf) geboren. Sein Vater starb, als er vier Jahre alt war. Die Mutter heiratete bald darauf einen Freund ihres verstorbenen Ehemannes. Nach mehreren Ortswechseln besuchte Wilhelm Scherer ab 1854 das Akademische Gymnasium Wien. Er wechselte mit 17 Jahren an die Universität Wien und hörte Deutsche Philologie bei Franz Pfeiffer.

1860 ging Scherer nach Berlin, wo er unter anderem bei Moriz Haupt, Franz Bopp, Leopold von Ranke und bei Karl Müllenhoff hörte. Vor allem Müllenhoff förderte den begabten Studenten und beteiligte ihn 1864 an der Herausgabe der Denkmäler deutscher Poesie und Prosa aus dem VIII. bis XII. Jahrhundert. In Berlin stand Scherer in Kontakt zu Jacob Grimm, über dessen Leben und Werk er 1865 sein erstes Buch veröffentlichte.

1862 wurde Scherer in Wien promoviert. 1864 habilitierte er sich. Nach vier Jahren als Privatdozent wurde er 1868 Nachfolger seines Lehrers Pfeiffer auf dem Wiener Lehrstuhl für Deutsche Philologie. 1872 wurde er an die neu gegründete Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg im Reichsland Elsaß-Lothringen berufen. Nach fünf Jahren ging er zurück nach Berlin, wo er die für ihn geschaffene Professur für neuere deutsche Literaturgeschichte übernahm.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Schererplatz: Wilhelm Scherer (1841-1886), österr. Germanist, Sprachforscher, Universitätsprofessor. *1947

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
SchulstraßeErstnennung22.4.1947Eingemeindung (Umb.)
Anton-Pichler-StraßeErstnennung22.4.1947Eingemeindung (Umb.)
Schererplatz1947Eingemeindung (Umb.)
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Schererplatz 3VolksschuleLang Josef1912
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