Münchner Straßenverzeichnis


Weinschenk Ernst
Ernst Weinschenk
Bildrechte: University of Munich, 1909, 1909-WeinschenErnst, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Ernst Heinrich Oskar Kasimir Weinschenk (* 6. April 1865 in Esslingen am Neckar; † 26. März 1921 in München) war ein deutscher Mineraloge und Petrologe.

Weinschenk war der Sohn eines Königlich Württembergischen Landgerichtspräsidenten und studierte, nach seinem Abschluss am Karls-Gymnasium Stuttgart, in Tübingen, Leipzig und München Naturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Geologie und Mineralogie. Ab 1884 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tübingen. Er wurde 1888 in München summa cum laude bei Paul Heinrich von Groth promoviert mit einer Arbeit über die Umwandlung von Quarz in Speckstein. Des Weiteren studierte Weinschenk in Greifswald, Paris und London. Er war ab 1897 Professor für Petrographie an der TU München und ab 1900 außerordentlicher Professor an der Universität München.

Weinschenk wurde bekannt durch Studien über die Mineralogie von Meteoriten und die Kontaktmetamorphose in den Alpen. Er war ein Pionier in der Verwendung von Dünnschliffen und dem Polarisationsmikroskop, womit er viele neue Mineralien entdeckte. Er untersuchte die Entstehung der Schwefelerz-Lagerstätte Silberberg im Bayerischen Wald und Graphit-Lagerstätten nahe Passau (insbesondere Kropfmühl, Hauzenberger Graphit), die er auf exhalative Bildung in Zusammenhang mit der Granit-Orogenese zurückführte (was im Fall der Graphit Lagerstätten schon bald von Hans Cloos und anderen revidiert wurde).

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Straßenname Weinschenkstraße
Benennung 1947 Umbenennung
Plz 80999
Stadtbezirk 23. Allach-Untermenzing | Obermenzing
RubrikPersonen
Kategorie Mineraloge  
Gruppe LMU  TU  
Lat/Lng 48.17576 - 11.46858   
Straßenlänge 0.468 km
Person Weinschenk Ernst
geboren 6.4.1865 [Esslingen]
gestorben 26.3.1921 [München]
Kategorie Mineraloge  
Gruppe LMU  TU  
Nation Deutschland
Leben
Ernst Weinschenk

Ernst Heinrich Oskar Kasimir Weinschenk (* 6. April 1865 in Esslingen am Neckar; † 26. März 1921 in München) war ein deutscher Mineraloge und Petrologe.

Weinschenk war der Sohn eines Königlich Württembergischen Landgerichtspräsidenten und studierte, nach seinem Abschluss am Karls-Gymnasium Stuttgart, in Tübingen, Leipzig und München Naturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Geologie und Mineralogie. Ab 1884 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tübingen. Er wurde 1888 in München summa cum laude bei Paul Heinrich von Groth promoviert mit einer Arbeit über die Umwandlung von Quarz in Speckstein. Des Weiteren studierte Weinschenk in Greifswald, Paris und London. Er war ab 1897 Professor für Petrographie an der TU München und ab 1900 außerordentlicher Professor an der Universität München.

Weinschenk wurde bekannt durch Studien über die Mineralogie von Meteoriten und die Kontaktmetamorphose in den Alpen. Er war ein Pionier in der Verwendung von Dünnschliffen und dem Polarisationsmikroskop, womit er viele neue Mineralien entdeckte. Er untersuchte die Entstehung der Schwefelerz-Lagerstätte Silberberg im Bayerischen Wald und Graphit-Lagerstätten nahe Passau (insbesondere Kropfmühl, Hauzenberger Graphit), die er auf exhalative Bildung in Zusammenhang mit der Granit-Orogenese zurückführte (was im Fall der Graphit Lagerstätten schon bald von Hans Cloos und anderen revidiert wurde).

Grabstätte
Grabstätte
Westfriedhof

Sektion: 058 - Reihe: 1 - Nummer: 28/29
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie
1965 Baureferat  
Weinschenkstraße: Dr. Ernst Weinschenk (1863-1921), Prof. für Mineralogie an der Universität München. *1947

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Weinschenkstraße1947Umbenennung
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