Münchner Straßenverzeichnis


Wiebeking Karl Friedrich von
Karl Friedrich von Wiebeking
Bildrechte: Anton Wachsmann (1756 - 1836), WP Carl Friedrich von Wiebeking, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Carl Friedrich von Wiebeking (* 25. Juli 1762 in Wollin (Pommern); † 28. Mai 1842 in München) war ein deutscher Architekt, Wasserbau-Ingenieur und Landvermesser.

Wiebeking war von 1805 bis 1817 Königlicher Generaldirektor des gesamten bayerischen Wasser-, Brücken- und Straßenbauwesens. Hier leitete er die Regulierung der südbayerischen Flüsse wie der Isar zwischen 1806 und 1811 und des Inn. Weiterhin arbeitete er an der Regulierung der Donau zwischen Lauingen und Dillingen sowie der Neugestaltung des Hafens von Lindau in den Jahren 1811 und 1812. Zu Wiebekings Verdiensten gehört auch die Anlage von 25 Chausseen in Bayern zwischen 1805 und 1817. Er entwarf 40 zwischen 1806 und 1813 errichtete größere Holzbrücken mit breiten Öffnungen, die eine ungehinderte Durchfahrt für die Flussschiffe ermöglichen und durch Treibeis und -holz wenig angreifbar sein sollten. Die Bamberger Regnitzbrücke von 1809 war mit 72 Metern Spannweite die größte hölzerne Bogenbrücke ihrer Zeit.

1797 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[3] Seit 1807 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1808 wurde ihm der Verdienstorden der Bayerischen Krone verliehen, der mit der Erhebung in den persönlichen Adelsstand verbunden war. 1816 wurde er in die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt aufgenommen. 1817 gab er nach der Entlassung des Ministers Maximilian von Montgelas seine Ämter auf und ging im folgenden Jahr in den Ruhestand. Bis zu seinem Tode publizierte er zahlreiche Schriften zum Bauwesen und zur Architekturgeschichte.

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Straßenname Wiebekingstraße
Benennung 1947 Umbenennung
Plz 80997
Stadtbezirk 23. Allach-Untermenzing | Industriebezirk
RubrikPersonen
Kategorie Architekt  Wasserbau-Ingenieur  Landvermesser  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  
Lat/Lng 48.18630 - 11.47879   
Straßenlänge 0.122 km
Person Wiebeking Karl Friedrich von
geboren 25.7.1762 [Wollin (Pommern)]
gestorben 28.5.1842 [München]
Kategorie Architekt  Wasserbau-Ingenieur  Landvermesser  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  
Nation Deutschland
GND 117342882
Leben
Karl Friedrich von Wiebeking

Carl Friedrich von Wiebeking (* 25. Juli 1762 in Wollin (Pommern); † 28. Mai 1842 in München) war ein deutscher Architekt, Wasserbau-Ingenieur und Landvermesser.

Wiebeking war von 1805 bis 1817 Königlicher Generaldirektor des gesamten bayerischen Wasser-, Brücken- und Straßenbauwesens. Hier leitete er die Regulierung der südbayerischen Flüsse wie der Isar zwischen 1806 und 1811 und des Inn. Weiterhin arbeitete er an der Regulierung der Donau zwischen Lauingen und Dillingen sowie der Neugestaltung des Hafens von Lindau in den Jahren 1811 und 1812. Zu Wiebekings Verdiensten gehört auch die Anlage von 25 Chausseen in Bayern zwischen 1805 und 1817. Er entwarf 40 zwischen 1806 und 1813 errichtete größere Holzbrücken mit breiten Öffnungen, die eine ungehinderte Durchfahrt für die Flussschiffe ermöglichen und durch Treibeis und -holz wenig angreifbar sein sollten. Die Bamberger Regnitzbrücke von 1809 war mit 72 Metern Spannweite die größte hölzerne Bogenbrücke ihrer Zeit.

1797 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[3] Seit 1807 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1808 wurde ihm der Verdienstorden der Bayerischen Krone verliehen, der mit der Erhebung in den persönlichen Adelsstand verbunden war. 1816 wurde er in die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt aufgenommen. 1817 gab er nach der Entlassung des Ministers Maximilian von Montgelas seine Ämter auf und ging im folgenden Jahr in den Ruhestand. Bis zu seinem Tode publizierte er zahlreiche Schriften zum Bauwesen und zur Architekturgeschichte.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: 12 - Reihe: 01 - Nummer: 13
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Wiebekingstraße: Karl Friedrich Ritter von Wiebeking (1762-1842), Kgl. Geheimer Rat, Generaldirektor des Wasser-, Brücken- und Straßenbaus in Bayern, Verfasser wichtiger Fachliteratur, Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften. *1947

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Wiebekingstraße1947Umbenennung
Wikipedia Google Maps Google Maps


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