Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Adolf Wagner (* 1. Oktober 1890 in Algringen, Lothringen; † 12. April 1944 in Bad Reichenhall) war NSDAP-Gauleiter im Gau München-Oberbayern, bayerischer Minister und SA-Obergruppenführer.
In Bayern wurde er im März 1933 Staatskommissar und kommissarischer Innenminister, im April 1933 kommissarischer Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident sowie im Dezember 1936 bayerischer Kultusminister. Auf seine Initiative als Innenminister und in Kooperation mit dem kommissarischen Polizeipräsidenten von München, Heinrich Himmler, wurde bereits im März 1933 für zunächst vor allem kommunistische und sozialdemokratische Gefangene das Konzentrationslager Dachau errichtet, in dem zwischen 1933 und 1945 200.000 Menschen inhaftiert wurden. Die sogenannte Schutzhaft wurde in seinem Amtsbereich auf seine Anweisung in einer möglichst weiten Interpretation des entsprechenden Erlasses vorgenommen.
Im Stab von Rudolf Heß war Wagner Beauftragter für den „Neuaufbau des Reiches“. Bei Kriegsbeginn wurde er als einziger Gauleiter zum Reichsverteidigungskommissar in zwei Wehrkreisen (München und Nürnberg) ernannt.
Er wohnte von 1937 bis 1944 in der für ihn als Dienstwohnsitz erworbenen Kaulbach-Villa in der Münchener Maxvorstadt.
Wagner hatte den begründeten Ruf, ein besonders bösartiger Antisemit zu sein. Die von ihm zu verantwortende Repression gegen die jüdische Minderheit überschritt das unter nationalsozialistischen Bedingungen übliche Maß sowohl in der Normsetzung, wie er sie selbst vornahm, als auch in der Umsetzung reichszentraler Vorschriften.
Dieser Text basiert auf dem Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Adolf-Wagner-Straße |
---|---|
Benennung | Erstnennung - | 5.9.1945 Entmilitarisierung |
Stadtbezirk | 24. Feldmoching-Hasenbergl | Lerchenau-Ost |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Gauleiter NSDAP Minister |
Lat/Lng | 48.1942505 - 11.5521772 |
Person | Wagner Adolf |
---|---|
geboren | |
gestorben | |
Kategorie | Gauleiter NSDAP Minister |
Nation | Deutschland |
Leben |
Adolf Wagner (* 1. Oktober 1890 in Algringen, Lothringen; † 12. April 1944 in Bad Reichenhall) war NSDAP-Gauleiter im Gau München-Oberbayern, bayerischer Minister und SA-Obergruppenführer. In Bayern wurde er im März 1933 Staatskommissar und kommissarischer Innenminister, im April 1933 kommissarischer Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident sowie im Dezember 1936 bayerischer Kultusminister. Auf seine Initiative als Innenminister und in Kooperation mit dem kommissarischen Polizeipräsidenten von München, Heinrich Himmler, wurde bereits im März 1933 für zunächst vor allem kommunistische und sozialdemokratische Gefangene das Konzentrationslager Dachau errichtet, in dem zwischen 1933 und 1945 200.000 Menschen inhaftiert wurden. Die sogenannte Schutzhaft wurde in seinem Amtsbereich auf seine Anweisung in einer möglichst weiten Interpretation des entsprechenden Erlasses vorgenommen. Im Stab von Rudolf Heß war Wagner Beauftragter für den „Neuaufbau des Reiches“. Bei Kriegsbeginn wurde er als einziger Gauleiter zum Reichsverteidigungskommissar in zwei Wehrkreisen (München und Nürnberg) ernannt. Er wohnte von 1937 bis 1944 in der für ihn als Dienstwohnsitz erworbenen Kaulbach-Villa in der Münchener Maxvorstadt. Wagner hatte den begründeten Ruf, ein besonders bösartiger Antisemit zu sein. Die von ihm zu verantwortende Repression gegen die jüdische Minderheit überschritt das unter nationalsozialistischen Bedingungen übliche Maß sowohl in der Normsetzung, wie er sie selbst vornahm, als auch in der Umsetzung reichszentraler Vorschriften. |
Datum | Quelle | A |
---|---|---|
01.07.1946 | Straßenbenennung 1945 Anlage 4 DE-1992-BUR-1988 Zu- und Aberkennung von Ehrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus 1946 - 0 Referat 7 -> |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Adolf-Wagner-Straße | Erstnennung | 5.9.1945 | Entmilitarisierung | |
Dahlienstraße | 5.9.1945 | Umbenennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt