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Seyfried Schweppermann (* um 1257 in Hillohe bei Lauterhofen; † 1337 in Deinschwang bei Lauterhofen) war ein Feldhauptmann der Reichsstadt Nürnberg.
Am 28. September 1322 siegte der Kaiser in der Schlacht bei Mühldorf, schlachtentscheidend war das rechtzeitige Eintreffen des Burggrafen Friedrich von Nürnberg. Schweppermanns Anteil an diesem Gefecht wird allerdings erst im 15. Jahrhundert, namentlich durch die Chronik des Hans Ebran von Wildenberg, hervorgehoben, der unter anderem den Spott über die in den Steigbügeln zitternden Füße des älteren Ritters schildert. Dennoch soll sich Schweppermann in der Schlacht durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet haben. Gemäß einer weiteren, bei Sigismund Meisterlin 1488 überlieferten Anekdote hatten der Kaiser und sein Gefolge danach nur einen Korb mit Eiern zur Speise, und er rief aus: „ja potz laus, ietlichem ein ai, dem getrewen Swepferman zwai (zumeist wiedergegeben: Jedem Mann ein Ei, dem braven/frommen Schweppermann zwei).“ Dieser Spruch wurde wohl ebenfalls im 15. Jahrhundert im Wappen und in der Grabinschrift Schweppermanns zu Kastl (in der Kirche der Klosterburg Kastl) in der Oberpfalz wiedergegeben.
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Straßenname | Schweppermannstraße |
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Benennung | 1.1.1877 Erstnennung - Aufhebung |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Feldhauptmann |
Person | Schweppermann Seyfried |
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geboren | 1257 [Hillohe bei Lauterhofen] |
gestorben | 1337 [Deinschwang bei Lauterhofen] |
Kategorie | Feldhauptmann |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 119527545 |
Leben |
Seyfried Schweppermann (* um 1257 in Hillohe bei Lauterhofen; † 1337 in Deinschwang bei Lauterhofen) war ein Feldhauptmann der Reichsstadt Nürnberg. Am 28. September 1322 siegte der Kaiser in der Schlacht bei Mühldorf, schlachtentscheidend war das rechtzeitige Eintreffen des Burggrafen Friedrich von Nürnberg. Schweppermanns Anteil an diesem Gefecht wird allerdings erst im 15. Jahrhundert, namentlich durch die Chronik des Hans Ebran von Wildenberg, hervorgehoben, der unter anderem den Spott über die in den Steigbügeln zitternden Füße des älteren Ritters schildert. Dennoch soll sich Schweppermann in der Schlacht durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet haben. Gemäß einer weiteren, bei Sigismund Meisterlin 1488 überlieferten Anekdote hatten der Kaiser und sein Gefolge danach nur einen Korb mit Eiern zur Speise, und er rief aus: „ja potz laus, ietlichem ein ai, dem getrewen Swepferman zwai (zumeist wiedergegeben: Jedem Mann ein Ei, dem braven/frommen Schweppermann zwei).“ Dieser Spruch wurde wohl ebenfalls im 15. Jahrhundert im Wappen und in der Grabinschrift Schweppermanns zu Kastl (in der Kirche der Klosterburg Kastl) in der Oberpfalz wiedergegeben. |
Schweppermannstraße. "Jedem Mann ein Ei, dem frommen Schweppermann aber zwei" --- so lautete der Sage zufolge ein Befehl Ludwig des Bayern bei der Vertheilung von Lebensmitteln an seine Krieger nach der Schlacht von Ampfing. (S. Ampfingstraße.) Schweppermann, ein schon bejahrter aber kriegserfahrungen Ritter aus einem edlen Nürnberger Geschlechte, war an der Spitze der Hilfstruppen aus Franken dem von der größeren Anzahl der deutschen Kurfürsten zum Kaiser gewählten Herzoge Ludwig von Bayern zu Hilfe gezogen. In der entscheidenden Schlacht bei Ampfing 1322 übertrug ihm der Kaiser den Oberbefehl, und Schweppermann leitete das aus etwa 30,000 Mann bestehende Kriegsheer so geschickt, daß der Gegenkaiser Friedrich von Oesterreich geschlagen wurde. (S. Rindsmaulstraße.) In obigem Spruche bedeutet der "fromme" Schweppermann nach der damaligen Ausdrucksweise soviel als der "gewissenhafte, der tapfere Schweppermann". Auf Seite Ludwigs stand auch der Burggraf von Nürnberg, Friedrich III. von Hohenzollern, ein Ahne unseres jetzigen deutschen Kaisers.
Z. E. a. Seifried Schweppermann, einen Feldhauptmann König Ludwig des Bayers, der gewöhnlich als Hauptheld der Schlacht bei Ampfing und Mühldorf (28. Sept. 1322) genannt wird, aber nur für die Schlacht bei Gammelsdorf (9. November 1313) bestimmt nachweisbar ist. (S. Gammelsdorf- und Mühldorfstraße.) Die Straße trägt ihren Namen seit 3. Auf. 1876, resp. 1. Jan. 1877.
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt